Bremer Lebenszeichen

Seltener Torschütze eines seltenen Siegers:
<br>Nicolas Feldhahn
Mit dem ersten Sieg seit Ende August befreite sich Werder II von der Roten Laterne und warf Lieblingsgegner Düsseldorf zugleich ins Hauptfeld zurück. Im Spitzenspiel unterlag Kickers Emden bei einem starken Union Berlin, derweil der Tabellenführer seinen Satzball verwandelte: Mit einem 2:0 über die Stuttgarter Kickers wurde der SC Paderborn erster Herbstmeister der neuen dritten Liga.

Der vermeintliche Pflichtsieg war für die Dotchev-Elf jedoch ein hartes Stück Arbeit. Erst ein Gewaltschuss von Güvenisik, den Lönig zum 1:0 abstaubte, brachte nach 85 Minuten die Festung zum Einsturz, welche die tapferen Kickers in ihrer Abwehrschlacht errichtet hatten. Ein Elfmetertor Güvenisiks (90.) machte die Herbstmeisterschaft schließlich perfekt, die im Falle eines Nicht-Sieges an Union Berlin gegangen wäre. Die Eisernen feierten im letzten Spiel der Hinrunde noch einmal einen Schlüsselsieg und bezwangen völlig zu Recht Tabellennachbar Emden mit 2:0. Benyamina (29.) und kurz vor Schluss Daniel Schulz erzielten die Treffer. Während die Ostfriesen nun im Nachholspiel gegen die Bayern zumindest Rang drei weiter festigen konnten, erlitt Fortuna Düsseldorf einen empfindlichen Rückschlag und verschlimmerte seine düstere Bilanz bei Werder Bremen II auf nunmehr sechs Niederlagen aus sieben sieglosen Spielen. Die gebeutelten Grün-Weißen wiederum, für die Feldhahn (6.) und Holsing (70.) den 2:0-Endstand ermittelten, beendeten eine Durststrecke von 14 Partien ohne Sieg, die sie zuletzt sogar ans Tabellenende gespült hatte. Die Rote Laterne ging aber nun wieder an die Stuttgarter Kickers.

Dass Düsseldorf besser nicht verloren hätte, zeigte sich in den Spielen der Konkurrenz. Sowohl Offenbach (2:0 gegen Bayern II) als auch Rot-Weiß Erfurt (2:0 in Wuppertal) und nicht zuletzt Unterhaching, das in einem packenden Spiel dank dreier Fink-Tore (7./41./86.) mit 3:2 beim VfR Aalen siegte, rückten den Fortunen auf den Pelz und machten sie vom gefürchteten Ausreißer zum gewöhnlichen Verfolger. Sandhausen gewann derweil auch sein neuntes Spiel in Folge nicht und driftete mit einem 0:2 beim aufstrebenden Jena immer weiter in Richtung Abstiegskampf. Dort gelang Regensburg unterdessen ein weiterer Befreiungsschlag. Eine Woche nach dem 1:0 über Dresden, dessen Sachsen-Derby gegen Aue ebenso wie Stuttgarts Heimspiel gegen Wacker verlegt werden musste, siegte der Jahn gleich mit 3:0 bei den Braunschweiger Löwen und konnte sich pünktlich zum Hinrundenende doch noch aus der Abstiegszone befreien.

Maik Großmann

3. Liga
- 19. Spieltag

Freitag, 12.12.2008
1:014'
2:056'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 6457 · Schiedsrichter: Thorsten Joerend
Samstag, 13.12.2008
1:086'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 7944 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
0:17'
1:129'
1:240'
2:284'
2:386'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 2140 · Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe
1:072'
2:080'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6403 · Schiedsrichter: Thomas Gorniak
0:133'
0:273'
0:383'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 11850 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
0:139'
Stadion am Zoo (Wuppertal) · Zuschauer: 2453 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
2:088'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 5017 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Sonntag, 14.12.2008
2:070'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 1000 · Schiedsrichter: Florian Benedum
Samstag, 31.01.2009
1:016'
2:040'
3:041'
3:176'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
Mittwoch, 04.03.2009
1:014'
2:033'
3:047'
Gazi-Stadion (Stuttgart) · Zuschauer: 300 · Schiedsrichter: Florian Benedum

Ich habe den Journalisten gesagt, sie sollen mich in Ruhe lassen. Sonst mache ich weiter, bis ich 100 bin.

— Otto Rehhagel bei seinem 1.000. Bundesligaspiel als Trainer und Spieler.