Endstation Haching

Stoppte den Tabellenführer:
<br>Unterhachings Anton Fink
Zwölf Mal in Folge hatte Union zuletzt nicht verloren, nun riss die Serie auf brutale Weise ab. Während die Eisernen im Sportpark unterlagen, konnte fast die gesamte Konkurrenz ihre Spiele gewinnen und zog zum Teil somit vorbei. Verblüffend einmal wieder Kickers Emden und immer mehr auch der OFC. Ein Lebenszeichen gab es zudem aus dem Keller.

Im vierzehnten Anlauf hatten die Kickers endlich mal Glück und fanden einen besiegbaren Gegner. Bezeichnend wiederum, dass dieser erstens Dynamo Dresden hieß und zweitens sein Malheur noch höchstpersönlich verantwortete. Gerade als sie selbst einen Anlauf zum Sieg nehmen wollten, erzielten sie Sachsen ein Eigentor (Grembowietz, 74.) und unterlagen dadurch mit 1:2, was das fünfte sieglose Spiel hintereinander sowie die Festigung des 16. Platzes bedeutete. Die Kickers blieben mit nun neun Zählern weiterhin Letzter, traten mit einem großen Schritt aber an die übrige Liga heran. Die anderen Ergebnisse nämlich waren für die Blauen wie gemalt. So spielten Bremen und Carl Zeiss Jena ebenso remis wie Burghausen beim VfR Aalen (jeweils 0:0) und auch Jahn Regensburg gegen den VfB Stuttgart (1:1). Da sich schließlich auch Aue und Bayern München auf ein 1:1 einigten, verließ kein einziges Team bis hinauf zu Rang acht seine alte Position.

Neben dem Schlusslicht gehörte der Spieltag daher besonders den Spitzenvereinen. Mit einer Ausnahme: Union Berlin fehlte nach dem Siegesrausch der letzten Monate für einen weiteren Punktgewinn diesmal die Kraft. Eher überraschend war es jedoch Unterhaching, zuletzt sechs Mal in Folge ohne Sieg, das die Eisernen von der Tabellenspitze abzog. Anton Fink erzielte per Foulelfmeter (22.) gegen früh dezimierte Berliner (Gelb-Rot Menz/45.) das einzige Tor der Partie. Von der ersten rutschte das Neuhaus-Team damit gleich auf die dritte Position, da nicht nur Kickers Emden im allwöchentlichen Fernduell gewann, sondern auch der SC Paderborn mit einem 2:1-Kraftakt im Sonntagsspiel (gegen Eintracht Braunschweig) nun wieder vorbeizog. Vor allem die Ostfriesen aber machten dabei Eindruck. Fünf Mal in Folge schließlich hatte Erfurt zuletzt zu Hause gewonnen und hätte mit einem weiteren Erfolg sogar selbst Kontakt zur Spitzengruppe aufgenommen. Während die Thüringer aber durch Bunjaku einen Strafstoß vergaben (73.), bewies Emden einmal wieder seine stählernen Nerven, siegte durch einen Freistoß von Spahic (73.) schon zum sechsten Mal mit 1:0 und blieb nebenbei nach wie vor auswärts unbesiegt. Auch der Verfolger wegen aber landete Union Berlin unsanft. So machten sowohl Fortuna Düsseldorf (3:1 gegen Wuppertal) als auch Kickers Offenbach Boden auf die Eisernen gut, wobei der OFC stolzerweise beim sonst so heimstarken SV Sandhausen (2:0) gewann und mit dem dritten Sieg aus den letzten vier Spielen nun zur neuen fünften Kraft aufstieg.

Maik Großmann

3. Liga
- 14. Spieltag

Freitag, 07.11.2008
Samstag, 08.11.2008
0:171'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 7528 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
0:125'
1:152'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 2370 · Schiedsrichter: Patrick Ittrich
0:157'
0:283'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 4700 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
1:022'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3100 · Schiedsrichter: Arno Blos
0:126'
1:145'
2:176'
3:190'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 16663 · Schiedsrichter: Christian Leicher
1:137'
2:174'
Gazi-Stadion (Stuttgart) · Zuschauer: 6070 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Sonntag, 09.11.2008
0:128'
1:190'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 9800 · Schiedsrichter: Raphael Seiwert
0:132'
2:170'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 9403 · Schiedsrichter: René Hammer

Er wollte morgens, nachmittags und abends trainieren. Wir haben ihm ein Beruhigungsmittel gegeben, damit er gelassener wird.

— Brasiliens Nationaltrainer Dunga über den Tatendrang des lange verletzten Kaka