Wieder ein neuer Spitzenreiter

Mit seinem ersten Saisontreffer besiegelte er RWO´s Erfolg über Lautern: Mike Terranova
Erneute Stabübergabe an der Tabellenspitze: Freiburg löste Kaiserslautern ab. Augsburg feierte den zweiten Sieg in Folge und fand Anschluss ans Mittelfeld. Greuther Fürth und Aachen trennten sich unentschieden, auch Hansa Rostock trat auf der Stelle.

Im Spitzenspiel FSV Mainz gegen MSV Duisburg fielen keine Tore, weil die feldüberlegenen Gastgeber die Abwehr der „Zebras“ nicht knacken konnten und Schiri Dr. Helmut Fleischer ein Handspiel von Grlic im Strafraum übersah, also eine gute Torchance der 05er unterband. Ligaprimus Kaiserslautern strauchelte unerwartet in Oberhausen und so übernahm das einzige, an diesem Spieltag siegreiche Team der Spitzengruppe die Tabellenführung: Der SC Freiburg. Die Basis für den 3:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Ahlen schufen die Breisgauer in der ersten Halbzeit, in der sie die Passivität der Gastgeber mit zwei Treffern bestraften. „Mir ist unerklärlich, warum wir da so vorsichtig gespielt haben“, ärgerte sich Ahlens Trainer Christian Wück. Ein ähnlicher Verlauf spielte sich im Playmobil-Stadion zu Fürth ab, wo die Gastgeber in den ersten Minuten der Musik und dem Gegner hinterher liefen. Aachen agierte zielstrebiger und versäumte es lediglich, seine Möglichkeiten ausreichend zu nutzen. Greuther Fürth wusste sich im zweiten Abschnitt zu steigern, so stellte der 1:1-Endstand einen gerechten Ausgang der Partie dar.

Rot-Weiß Oberhausen blieb sich treu: Auch nach dem dritten Heimsieg prangte ein 2:1-Endergebnis von der Anzeige. Den abstiegsbedrohten Rot-Weißen mag es gegen die Lauterer an spielerischer Qualität gemangelt haben - in der Chancenwertung rangierten sie nahe dem Optimum. Bei Schlusslicht Wehen Wiesbaden war man in keiner Weise mit der Leistung zufrieden. Die angedachte und praktizierte Defensivtaktik erwies sich im Gastspiel bei St. Pauli als nicht wasserdicht und in der Vorwärtsbewegung lief nicht viel zusammen. Pauli festigte mit dem 2:0-Erfolg seine gesicherte Mittelfeldposition. Einen guten Weg in gesicherte Bereiche schlug der FC Augsburg ein, der dem 3:2-Heimsieg des vorigen Spieltags einen 2:1-Erfolg beim FC Ingolstadt hinterher schob. Zunächst dominierten die Gastgeber, ließen in dieser Phase jedoch Chancen für einen höheren Vorsprung aus. Zwei Treffer von Werner drehten das Spiel noch vor der Pause zugunsten der Augsburger. Dem Aufsteiger FSV Frankfurt gelang es aufgrund der 0:0-Punkteteilung gegen Rostock auf Platz 17 vorzurücken. Trainer Oral sprach von einem „Teilerfolg, auf dem wir aufbauen können.“ Hansa-Coach Frank Pagelsdorf betrachtete das Remis als Rückschritt: „Der eine oder andere war im Kopf nicht ganz so frisch. Der finale Pass, die finale Aktion hat gefehlt.“ Rostocks Abstand auf die Aufstiegsränge vergrößerte sich auf fünf Zähler.

André Schulin

2. Bundesliga
- 9. Spieltag

Freitag, 24.10.2008
0:123'
1:143'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
2:061'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 21500 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
0:227'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Babak Rafati
1:01'
1:128'
1:241'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 6600 · Schiedsrichter: Marc Seemann
Sonntag, 26.10.2008
1:183'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 9500 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:255'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
0:123'
1:138'
2:170'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 8300 · Schiedsrichter: Marco Fritz

Immer wenn ich in Deutschland bin, tanke ich selbst.

— Weltmeister Günter Netzer in einer ESSO-Werbeanzeige, 1974