Ungeschlagen gegen sieglos

Der Pauli-Stürmer traf kurz vor (45.) und gleich nach (46.) der Pause: Marius Ebbers
Erdbeben in der Pfalz: Koblenz schubste Kaiserslautern per 5:0-Kantersieg von der Tabellenspitze. Mainz übernahm die Thronfolge und schlug als einzige noch ungeschlagene Mannschaft das einzig noch sieglose Team der Liga.

Ausgerechnet die fehlgestarteten Münchner Löwen fuhren den einsam dastehenden Auswärtserfolg des Spieltages ein. Der 3:0-Sieg beim FSV Frankfurt entspannte die Lage beim bayerischen Traditionsklub ein wenig; Trainer Marco Kurz forderte jedoch ein konsequentes Nachsetzen: „Es ist aber auch klar, dass wir in den nächsten Spielen weiter auf dem Prüfstand stehen werden.“ Mit Müh und Not kam Rot-Weiß Oberhausen zu einem 2:1-Erfolg über den FC Augsburg und beendete damit eine Serie von zuvor vier Niederlagen. Die Misserfolgskette der Gäste wuchs indessen auf fünf Pleiten am Stück an - eine Garantie für einen Platz im Roten Bereich der Liga (Rang 17). Nur die nach wie vor sieglosen Kicker des SV Wehen Wiesbaden unterboten aufgrund ihrer schlechteren Tordifferenz die Saisonbilanz des FCA. In Mainz kam das Team von Coach Christian Hock, genauso deutlich wie vor 14 Tagen beim SC Freiburg, mit 0:5 unter die Räder.

Diese beiden Mannschaften setzten sich dann auch an die Spitze der Tabelle. Mainz - als einziges Zweitligateam noch ohne Niederlage – verschaffte sich einen knappen Ein-Punkt-Vorsprung vor den punktgleichen Verfolgern Freiburg (2:0 gegen Duisburg) und Kaiserslautern. Die Pfälzer bezogen eine unerwartet hohe 0:5-Klatsche im Derby bei der TuS Koblenz, die sie die Tabellenführung kostete. „Das war ein Tag, an dem nichts ging …“, erklärte Lautern-Trainer Milan Sasic. Nichts ging auch für den VfL Osnabrück, der die erste Hälfte des Gastspiels bei der SpVgg Greuther Fürth verschlief. Nach dem 0:3 zur Pause arbeiteten sich die Niedersachsen zwar noch auf 2:3 heran, doch Burkhardts Treffer zum 4:2-Endstand setzte der Aufholjagd in der 84. Minute ein Ende. Die torhungrige SpVgg (wie Mainz mit 20 Saisontreffern) hielt sich mit drei Zählern Rückstand auf Rang 3 neben Ahlen (1:1 gegen Nürnberg) noch in Schlagdistanz der Aufstiegsplätze. Aachen büßte die direkte Anschlussmöglichkeit nach der 2:3-Niederlage beim FC St. Pauli ein. Die Hamburger schlossen punktmäßig zur Alemannia (10 Zähler) auf, die hinter Aufsteiger Ingolstadt (ebenfalls mit zehn Punkten nach dem 4:2 gegen Rostock) auf Rang 8 zurückfiel.

André Schulin

2. Bundesliga
- 7. Spieltag

Freitag, 03.10.2008
2:087'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:152'
0:265'
0:375'
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 8900 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:014'
2:025'
2:127'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Thomas Frank
Sonntag, 05.10.2008
1:026'
2:028'
3:037'
3:150'
4:284'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 7200 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:02'
1:133'
2:145'
3:146'
3:260'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 22300 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:011'
2:019'
3:051'
4:059'
5:086'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:126'
1:134'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
1:126'
2:148'
3:158'
3:285'
4:286'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 5200 · Schiedsrichter: Henschel
Montag, 06.10.2008
2:026'
3:058'
4:073'
5:078'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Zu meiner Frau habe ich ein Vater-Sohn-Verhältnis.

— Oliver Reck