Auswärtsdreier für Osnabrück

Verschaffte Aachen einen Blitzstart: Patrick Milchraum
Rostock verharrte in bedenklicher Nähe zu den Abstiegsrängen und kam in Nürnberg unter die Räder, derweil Osnabrück ein kleiner Befreiungsschlag gelang. Mainz verpasste die Chance sich weiter abzusetzen und handelte sich ein Quartett von Verfolgern in Schlagweite ein.

Nach einer Durststrecke von sieben sieglosen Spielen schnappte sich der VfL Osnabrück mal wieder die Maximalpunktzahl von drei Zählern - und erstmals in der Saison auf des Gegners Platz. Die Führung der Ahlener durch Toborg (18.) wurde von den spielbestimmenden Gästen in der zweiten Halbzeit gekippt, als Frommer (55.) und Braun (80.) den 2:1-Erfolg herausschossen. Damit schufen sich die Lila-Weißen ein kleines Vier-Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen. Von einem vergleichbaren Erfolgserlebnis war Hansa Rostock weit entfernt. Das Gastspiel der Ostseestädter beim Club drohte angesichts des 0:3-Halbzeitrückstandes zum Debakel zu geraten; nach dem Seitenwechsel kühlte sich das Geschehen auf dem Platz allerdings ab. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Mintal für den 4:0-Endstand. Tabellenschlusslicht FSV Frankfurt stand im Vergleich bei Mitaufsteiger Ingolstadt bis zur 88. Minute vor einem möglichen Sieg, als FCI-Verteidiger Wenczel das Leder in der 88. Minute zum 1:1 über die Linie spitzelte. „Der Punkt reicht uns eigentlich nicht, aber wir werden jetzt das Positive aus diesem Spiel mitnehmen“, beurteilte FSV-Coach Tomas Oral die Partie, in der seine Mannschaft zumindest eine Halbzeit lang überzeugte.

Die unglückliche 0:1-Heimniederlage gegen Greuther Fürth brachte den FSV Mainz zurück in Reichweite der nächsten vier Verfolger. Freiburg schob sich bis auf einen Zähler heran, hatte aber vornehmlich in der Anfangsphase einige Probleme, sich gegen Rot-Weiß Oberhausen zu behaupten. Der 2:1-Sieg ging letzten Endes jedoch in Ordnung. Als gerecht war auch die 0:0-Punkteteilung zwischen MSC Duisburg und dem 1. FC Kaiserslautern zu bewerten, mit dem die Lauterer sich auf Platz 3 hielten. Von unten schob sich jedoch Alemannia Aachen auf das Punktniveau der Pfälzer heran. Der Elan der Schwarz-Gelben, die durch Milchraums Treffer in der 1. Minute einen Blitzstart hinlegten, wurde durch die verletzungsbedingten Auswechselungen der Stürmer Auer (18.) und Daun (29.) etwas gebremst, so dass die Gäste aus München in der zweiten Hälfte den Aachener Erfolg noch bedrohten. Mit Holtbys Treffer (85.) war die Entscheidung zugunsten der Alemannen jedoch gefallen. St. Pauli hielt als Fünfter der Tabelle engen Kontakt zur Spitzengruppe. In der torreichsten Partie des Spieltages bezwangen die Kiez-Kicker TuS Koblenz mit 3:2. Der Spielverlauf, mit seinen wechselnden Führungen, bot alles, was ein Fußballkrimi benötigt. Und zum Abschluss ein Happyend für die Gastgeber, denn Eger hob sich seinen Siegtreffer für die Nachspielzeit auf.

André Schulin

2. Bundesliga
- 16. Spieltag

Freitag, 05.12.2008
0:190'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 19200 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
0:126'
1:188'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Sonntag, 07.12.2008
0:111'
1:156'
2:176'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 11700 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:146'
0:250'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:010'
1:139'
1:271'
2:284'
3:290'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 22200 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:018'
1:155'
1:280'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 7600 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Montag, 08.12.2008
1:09'
2:031'
3:045'
4:077'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 24500 · Schiedsrichter: Knut Kircher

Der liebe Gott in seinem Zorn / schickt Bielefeld statt Paderborn.

— Günter Klein (Münchner Merkur) nachdem Bielefeld mit einem 4:0-Sieg über Dynamo Dresden den Aufstieg nahezu perfekt machen konnte, während Paderborn in der 1. Liga abgeschlagen auf Rang 18 rangierte.