Pauli schnuppert an den Aufstiegsrängen

Sehr wirkungsvoll im Ingolstädter Mittelfeld: Markus Karl
Kaiserslautern und Ahlen scheiterten an ihrer Chancenverwertung - Ingolstadt hatte in dieser Disziplin weniger Probleme. St. Pauli erreichte seine bislang beste Saisonplatzierung und nahm die Aufstiegsränge ins Visier. RWO konnte sich einen Puffer zu den Abstiegsrängen verschaffen.

Ein wenig Fortune war schon nötig, damit 1860 München aus Kaiserslautern einen Punkt mitnehmen konnte, da die Gastgeber durchaus torreife Situationen erspielten, diese jedoch nicht nutzten. Die torlose Punkteteilung kostete die Pfälzer schließlich die Tabellenführung, da Mainz sein Auswärtsspiel im Ahlener Wersestadion mit 2:0 gewann und an Lautern vorbei zog. Dem Spielverlauf wurde der Sieg nicht unbedingt gerecht, doch das Manko der Rot-Weissen (Trainer Christian Wück: „Uns fehlt einfach die Effizienz im Torabschluss“) in der Chancenverwertung rächte sich bitter. Überhaupt keinen Zweifel an der Berechtigung ihres Erfolges brauchten die Ingolstädter zu hegen. Dass sie den Freiburger SC jedoch gleich mit 4:0 überfuhren erstaunte dann doch. „Das war eines Aufstiegskandidaten nicht würdig“, räumte SCF-Trainer Robin Dutt ein, während Ingolstadts Übungsleiter Thorsten Fink feststellte: „Es ist tatsächlich so, dass uns spielstarke Mannschaften besser liegen.“ Nürnbergs Spielstärke wurde einmal mehr nicht erkenntlich, beim Gastspiel der Franken im Millerntorstadion. Spielmacher Mintals Platzverweis (69.) und ein Eigentor von Goncalves (48.) besiegelten die dritte Auswärtspleite der Clubberer, die im unteren Mittelfeld der Liga stecken blieben.

St. Pauli indes katapultierte sich auf Platz 4 vor, punktgleich hinter dem SC Freiburg. Dank des 3:0-Auswärtssieges bei Schlusslicht FSV Frankfurt konnte auch Aachen einen Fortschritt feiern (von 9 auf 7). Die Hessen forderten die Alemannen allerdings kaum ernsthaft. „Einige Spieler können nur in der 2. Liga mithalten, wenn sie absolut ans Limit gehen“, räumte Manager Reisig die zugespitzte Lage des FSV ein. Als Lichtblick durfte der Vorletzte, der SV Wehen Wiesbaden, seinen Punkterfolg bei der SpVgg Greuther Fürth betrachten. Als weiteres Team aus den bedrohten Tabellenregionen konnte Rot-Weiß Oberhausen einen wichtigen Erfolg verbuchen. Gegen die enttäuschende Mannschaft Hansa Rostocks kam RWO per Kontertreffer (71., Lüttmann) zu einem knappen, aber verdienten Sieg, der immerhin ein 4-Punkte-Polster zu Abstiegsrang 17 bedeutete. „Jetzt müssen wir auswärts was holen“, gab Trainer Jürgen Luginger die Parole zum Nachlegen aus. In der Fremde hatte RWO bislang noch nicht einen einzigen Zähler ergattern können.

André Schulin

2. Bundesliga
- 11. Spieltag

Freitag, 31.10.2008
0:140'
1:155'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 5200 · Schiedsrichter: Sascha Thielert
0:112'
0:257'
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 3100 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
Sonntag, 02.11.2008
1:048'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 23200 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
1:062'
1:178'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
0:13'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 12100 · Schiedsrichter: Florian Steuer
0:180'
0:286'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4800 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
1:071'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Flum (ET)
1:06'
2:035'
3:048'
4:069'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 4200 · Schiedsrichter: Tobias Christ
Montag, 03.11.2008

Wahrscheinlich wird es dafür eine Erklärung geben. Aber die kenn' ich nicht.

— Kölns Manager Jörg Schmadtke nach dem 1:2 in Stuttgart über die umstrittene Szene kurz vor Schluss, als Schiedsrichter Benjamin Cortus einen zunächst gegebenen Elfmeter für den FC nach Beratungen mit dem Video-Referee wieder zurücknahm.