Unbezwungen, wegen der acht Remis jedoch der Konkurrenz noch nicht entwischt, beendete Juve die Hinserie als Klassenbester. Francesco Totti stellte eine neue Bestmarke in der Liga auf, anläßlich des klaren 5:1-Erfolges über Cesena.
Ein erstes Etappenziel konnte Juventus Turin als erledigt abhaken: Der souveräne 2:0-Auswärtssieg bei Atalanta Bergamo sicherte dem italienischen Rekordmeister die Halbserienmeisterschaft. Juve blieb als einziges Serie A-Team ohne Niederlage, behielt jedoch mit dem AC Mailand (3:0 bei Novara Calcio) und Udinese Calcio (2:1 gegen Catania Calcio) zwei hartnäckige Verfolger im Windschatten. Lazio Rom fiel wieder ein Stückchen zurück. Im Auswärtsspiel bei Inter Mailand legte Rocchi zwar die 1:0-Führung vor (30.), doch Milito konnte noch vor der Pause ausgleichen (44.). Nach einem gescheiterten Aufbauversuch der Römer brachte Inter den Ball in der 63. Minute blitzschnell direkt an den Sechzehner der Gäste. Pazzini lupfte die Kugel über Lazios Keeper Marchetti hinweg zum entscheidenden 2:1 ins Netz. Die Mailänder erzwangen damit den Platztausch mit den Gästen und rückten auf Rang 4 vor.
Schützenfeste bekamen die Besucher im römischen Olympiastadion und im Stadio Renzo Barbera, der Arena von US Palermo geboten. Fünf verschiedene Akteure erzielten die Treffer der Sizilianer beim 5:3 über den FC Genua. Palermo zog damit nach Punkten mit Genua gleich, überholte den Gegner jedoch wegen des gewonnen direkten Vergleichs. Einseitiger entwickelte sich die Partie AS Rom gegen AC Cesena. Nach nur neun Minuten lag die Roma bereits mit 3:0 vorn - AS-Kapitän Francesco Totti hatte den Ball zwei Mal im Kasten der abstiegsgefährdeten Gäste versenkt (1. und 8.), Youngster Fabio Borini setzte den dritten Treffer (9.). Tottis Tore bedeuteten eine neue Bestmarke: Nie zuvor hatte ein Spieler mehr als jene nunmehr 211 Serie-A-Treffer im Trikot nur eines Vereins erzielt. 16-jährig begann Tottis Profikarriere bei der Roma; zahlreichen Abwerbeversuchen internationaler Topklubs erteilte der gebürtige Römer eine Abfuhr. Cesenas Abfuhr im Olympiastadion hielt sich angesichts der frühen Gegentreffer noch halbwegs im Rahmen. Der Brasilianer Eder verkürzte nach der Pause zunächst auf 1:3 (59.), dann aber trafen noch der Ex-Leverkusener Juan (62.) und Pjanic (70.) zum 5:1-Endstand.