Römische Hoffnungen auf Pokalerfolg

Mit Udinese wieder international vertreten: Antonio Di Natale
Milans Sieg in Siena war schon nötig, um Platz drei gegenüber der Fiorentina zu verteidigen. Derweil hätte Udinese Platz fünf selbst mit einer Niederlage behauptet, da Lazio bei Cagliari erfolglos blieb.

Der AS Rom gewann zwar mit 2:1 gegen den SSC Neapel, hatte seine Europa League-Chance aber bereits am vorigen Spieltag verpasst. Da Lazio Rom (0:1 bei Cagliari Calcio) den Sprung unter die ersten Fünf ebenfalls verpasste, letztendlich sogar noch hinter die Roma zurückfiel, blieb den beiden Hauptstadtklubs nur noch das Coppa Italia-Finale (26. Mai), um sich als Pokalsieger für die Europa League zu qualifizieren. Dieses Endspiel gab es noch nie in dem seit 1922 durchgeführten Wettbewerb, obwohl die Roma (9 Titel) und Lazio (5) zu den erfolgreichsten Pokal-Teams zählen. Vor diesem römischen Gipfel trafen Vertreter beider Vereine sowie Liga-Boss Beretta mit dem Papst zusammen, der bei dieser Gelegenheit aus den Händen Francesco Tottis das neue Roma-Trikot mit dem Rücken-Aufdruck „Papa Francesco“ empfing. Eine Einwechslung des Bischofs von Rom wäre aber ein Wunder …

Zu der am letzten Spieltag noch vakanten Frage nach CL-Qualifikationsrang drei gab der 2:1-Auswärtserfolg des AC Mailand beim AC Siena eine klare, wenn auch spät zustande gekommene Antwort: Milan behielt die Option auf die Königsklasse. Tore von Balotelli (84., Strafstoß) und Mexes (87.) wendeten die Partie noch, nachdem Absteiger Siena durch Terzis Treffer (26.) lange Zeit geführt hatte. Die Kicker des AC Florenz blieben somit trotz ihres 5:1-Kantersieges (drei Tore durch Ljajic) bei Delfino Pescara auf Rang vier. Udinese Calcio ließ mit seinem 5:2-Erfolg bei Inter Mailand überhaupt keinen Zweifel aufkommen, dass Platz fünf noch gefährdet sei. Die konfuse Inter-Abwehr kassierte bereits nach rund 40 Sekunden den ersten Gegentreffer (Pinzi); Altmeister Di Natale zirkelte in der 41. Minute den schönsten Treffer der Partie, das zwischenzeitliche 3:1, in den rechten Winkel. Nach der für Inter desaströsen Saison wackelte der Stuhl von Trainer Andrea Stramacchioni gewaltig. Als einer seiner möglichen Nachfolger wurde Napoli-Coach Walter Mazzarri gehandelt, der nach der Niederlage bei der Roma das Handtuch warf.

André Schulin

Serie A
- 38. Spieltag

Samstag, 18.05.2013
1:131'
3:175'
Luigi Ferraris (Genua) · Zuschauer: 25800 · Schiedsrichter: Andrea Gervasoni
Sonntag, 19.05.2013
1:176'
2:184'
2:290'
Atleti Azzurri d'Italia (Bergamo) · Zuschauer: 16100
0:125'
1:153'
2:283'
Olimpico (Turin) · Zuschauer: 15900 · Schiedsrichter: Ivano Pezzuto
0:328'
0:454'
1:576'
Adriatico (Pescara) · Zuschauer: 9700 · Schiedsrichter: Andrea De Marco
1:075'
Nereo Rocco (Trieste) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Antonio Giannoccaro
1:026'
1:184'
1:287'
Artemio Franchi (Siena) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Mauro Bergonzi
1:047'
2:058'
2:184'
Olympiastadion (Rom) · Zuschauer: 32500 · Schiedsrichter: Luca Banti ( Livorno )
0:138'
0:345'
1:375'
Renzo Barbera (Palermo) · Zuschauer: 13200
0:11'
0:210'
1:212'
1:341'
1:452'
2:463'
Giuseppe Meazza (Mailand) · Zuschauer: 41500 · Schiedsrichter: Paolo Silvio Mazzoleni

Klubs wie Union Berlin und der SC Freiburg sind in meinen Augen die Ausnahme. Es fängt mit der Überteuerung der Bier- und Bratwurstpreise an und hört mit der Abschaffung der Stehplätze auf.

— Ex-Bundesligaprofi Frank ,,Fäustel" Rost über den modernen Fußball.