Punktemagnet Roma

Der Rückstand nach oben, zu Inter, blieb noch groß. Doch die Roma scheint auf jeden Fall stark genug, die Champions League-Teilnahme zu sichern. Milan und Juve gewannen ihre Heimspiele per Pflichterfüllung. Schlusslicht Siena siegte auswärts.

Der AS Rom ist Italiens Team der Stunde. 4:1 nahm Claudio Ranieris Elf die Gäste von US Palermo auseinander - der sechste Sieg am Stück; seit 14 Spielen ist die Roma in der Serie A ungeschlagen. Den schönsten Treffer des Spiels markierte Mittelfeldspieler Brighi, als er einen Eckstoß Tottis volley nahm und zum 1:0 einschoss (33.). Auch das 3:0 (62.) ging auf sein Konto. Nach Inter Mailands torlosem Remis beim SSC Neapel verkürzte man den Rückstand zum Tabellenführer auf sieben Zähler.

Fünf Tore fielen auch in der Begegnung AC Mailand gegen Udinese Calcio, die der Gastgeber mit 3:2 für sich entschied. Beide Abwehrreihen wirkten nicht sattelfest, bei besserer Chancenverwertung hätten die Akteure noch weitaus häufiger zum Anstoßkreis gebeten werden können. Nach zuvor drei sieglosen Spielen kam Milan dieser knappe Erfolg jedoch gerade recht. Exakt dasselbe Ergebnis präsentierte auch Juventus Turin seinem Heimpublikum im Spiel gegen den FC Genua. Die Gäste erwischten den besseren Start, erschreckten Juve vor Rossis 1:0-Führung (16.) bereits durch einen Pfostenschuss. Turins Kapitän Del Piero hatte mit zwei Toren (61. und 78., Foulelfmeter) entscheidenden Anteil daran, dass die Punkte nicht entführt wurden.

Ziemlich unerwartet, aufgrund der Chancenverteilung jedoch nicht unverdient, schnappte sich der AC Siena die Punkte im Auswärtsspiel bei Chievo Verona. Reginaldos im Fallen fast von der 16-Meter-Markierung abgezogener Drehschuss (75.) blieb der einzige Treffer. Siena müsste allerdings noch viel mehr Überraschungen zustande bringen, um den Abstieg zu vermeiden. Acht Punkte blieben noch zum rettenden 17. Rang.

André Schulin