Klubs am Tabellenende rückten weiter zusammen

Während an der Tabellenspitze der FC Bayern die Distanz zum nächsten Verfolger Dortmund sogar noch leicht ausbauen konnte, rückten die Kellerkinder aus Kaiserslautern und Cottbus abermals näher an die Nichtabstiegszone heran, was die Spannung im Kampf um den Klassenerhalt steigert. Nürnberg und Leverkusen setzten ihre Talfahrt fort.

Das spielerisch eher durchschnittliche 1:1-Remis der Bayern gegen den HSV hatte seine Besonderheiten im statistischen Bereich. Oliver Kahn überbot die eigene Bestleistung und schraubte den gegentorfreien Rekord von Bundesligakeepern auf 802 Minuten. Dieser Wert wurde in der Nachspielzeit der Begegnung fixiert, als HSV-Neuzugang Takahara per Kopfball den Endstand markierte. Die guten Serien beider Klubs hielten damit weiterhin: Die Bayern blieben nun seit neun, die Hamburger gar seit zehn Spieltagen ohne Niederlage. Da die nächsten Verfolger der Bayern, der BVB und Werder, ihre Spiele verloren, setzten sich die Münchner trotz der Punkteteilung noch weiter vom Rest der Liga ab. Eine Fortsetzung der Erfolgsstory von den „jungen Wilden“ feierte der VfB Stuttgart, der Dortmund mit 1:0 bezwang. Diesmal waren es allerdings die „Alten“, die die Akzente setzten. Balakovs perfekt getimte Freistoßflanke platzierte Soldo unhaltbar für Lehmann im langen Eck.

Mit einem verdienten 4:2-Erfolg über den Club schob sich Hannover auf Rang 13 vor. Der Hattrick von Mohamadou Idrissou in der ersten Halbzeit brachte die 96er auf die Siegesstraße. Die Nürnberger fanden sich nach dem Spiel in Schlagdistanz zur Abstiegsregion wieder. Leverkusen, wie der Club in den bisherigen drei Rückrundenspielen nur mit Niederlagen vom Platz gegangen, wies nach der etwas unglücklichen 1:2-Auswärtspleite in Bochum nur noch einen Punkt Differenz zu Platz 16 aus. Die Gladbacher, Inhaber eben dieses Ranges, könnten bei einem Erfolg im Nachholspiel gegen Wolfsburg (19. Februar) einen Platztausch bewirken.

Die Aussichten für Cottbus und Kaiserslautern die Klasse zu halten, verbesserten sich seit der Winterpause deutlich. Mittlerweile verkürzten beide den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Zähler. Am 17. Spieltag wies der 1. FCK noch sechs, Energie gar neun Punkte Abstand auf Rang 15 auf. Insbesondere die Aufholjagd von Cottbus, mit sieben von neun möglichen Zählern in der Rückserie, beeindruckte.