Bremen weiterhin in der Erfolgsspur

Viel Einsatz, viel Übersicht und ein Freistoßkracher gegen den Pfosten: Lauterns Mario Basler
Stühlerücken am Tabellenende: Lautern, mit dem zweiten Saisonsieg, profitierte von der Cottbuser Heimschlappe und verkürzte auf einen Nichtabstiegsplatz. Werder profilierte sich als ärgster Bayernverfolger, während der FCB seine Spitzenposition ungefährdet beibehielt.

Nach der Heimpleite gegen Werder Bremen aus der Vorwoche musste Hertha auch beim Gastspiel in München dem Gegner die Punkte überlassen. Dass man bei den Bayern verlieren kann, ist wohl jedem klar. Wie schon in der Vorwoche blieben die Berliner jedoch erneut jeglichen Beweis schuldig, der nationalen Spitze zugehörig zu sein. Die Harmlosigkeit im Sturm - dessen zentrale Position der an dieser Stelle verschenkte Marcelinho einnahm - ist kaum noch steigerungsfähig. Den keineswegs überzeugenden Münchnern reichte ein Pflichtauftritt zum ungefährdeten 2:0-Erfolg.

Die nächsten Verfolger der Hitzfeld-Elf blieben die im Spitzenspiel gegen Stuttgart erfolgreichen Bremer und die Schützlinge des wieder einmal auf die Tribüne verbannten Dortmunder Coaches Matthias Sammer (Disput mit Schiri Dr. Merk). Der BVB vermochte sich beim Auftritt in Nürnberg in der zweiten Halbzeit erheblich zu steigern. Dass die Wende nach 0:1-Rückstand noch gelang, lag allerdings auch an Nürnberger Unzulänglichkeiten aus den ersten 45 Minuten, eine höhere Torausbeute herauszuschießen. Neben Sammer mussten noch Werder-Trainer Schaaf und Hertha-Coach Stevens ihren Platz auf der Bank gegen einen Tribünenplatz eintauschen.

Geteilte Reaktionen begleiteten die Ankündigung des Lauterer Vorstandschefs Jäggi, 50 Prozent des November-Gehalts seiner Kicker einzufrieren und erst nach Siegen auszahlen zu wollen. Eine rechtlich sicherlich problematische Situation, deren Realisierung die Mannschaft offensichtlich nicht abwarten will. Mit einer durchweg akzeptablen Leistung erkämpften und erspielten sich die „Roten Teufel“ den verdienten 2:0-Erfolg gegen Wolfsburg und reichten die gleichfarbige Laterne nach Cottbus weiter. Dort wird sie möglicherweise dringend benötigt. Den Lausitzern ging nämlich erst in den letzten zehn Minuten ein Licht auf, als sie bereits hoffnungslos mit 0:4 in Rückstand lagen. Die fulminante Aufholjagd der Geyer-Schützlinge endete beim 3:4 - gleichbedeutend mit dem Absturz auf den letzten Platz.

Bundesliga
- 15. Spieltag

Samstag, 30.11.2002
1:020'
1:140'
2:153'
3:164'
Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Hellmut Krug ( Gelsenkirchen )
0:13'
0:254'
Vander (ET)
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Hartmut Strampe
1:111'
2:377'
Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Kessler
1:015'
2:066'
Zuschauer: 30300 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
0:139'
0:254'
0:463'
1:480'
Zuschauer: 11000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:154'
1:278'
Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
1:040'
2:072'
Olympiastadion (München) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
Sonntag, 01.12.2002
0:116'
Zuschauer: 48700 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
1:027'
1:155'
3:189'
Zuschauer: 28000 · Schiedsrichter: Jürgen Aust

Ich denke, dass wir in unserem Team ein offenes Verhältnis haben.

— Bundestrainer Erich Ribbeck beim Testspiel gegen Tschechien (3:2), Juni 2000.