Das Trio setzte sich weiter ab

Traf für Bochum zweimal ins Schwarze: Zlatko Dedic
Mit Siegen über die Verfolger Ingolstadt und Cottbus setzten Braunschweig und Kaiserslautern ihren Weg an der Spitze in bester Gesellschaft von Hertha BSC fort, das St. Pauli schlug. Paderborn sprang an den jeweils unterlegenen Frankfurtern und Münchenern vorbei, während sich Union ein Remis in Regensburg erkämpfte. Bochum deutete gegen Sandhausen weiteren Aufwärtstrend an und auch Duisburg machte im Tabellenkeller Boden gut.

Mehr Mühe als das Endergebnis von 3:0 vermuten lässt, hatte Eintracht Braunschweig mit dem FC Ingolstadt. Doch Stürmer Kumbela erwischte einen Sahnetag, traf zweimal selbst (38., 75.) und legte für Gianluca Korte auf (81.), während auf der anderen Seite beste Chancen nicht den Weg ins Ziel fanden. Die „Löwen“ blieben damit ungeschlagen und hielten ihren Vorsprung vor dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC, die beide jeweils mit 1:0 erfolgreich waren. Die Hertha rannte gegen den FC St. Pauli fast 90 Minuten lang an, scheiterte aber immer wieder an der kompakten Hamburger Defensive, besonders aber an Keeper Tschauner. Erst in der 85. Minute schoss Sahar zum umjubelten 1:0 ein und die Hertha blieb auf Platz zwei. Der FCK, bis dato auch noch ohne Niederlage, mühte sich gegen Energie Cottbus zu drei Punkten. Beide Offensivabteilungen hatten nicht ihren besten Tag, sodass ein Treffer von Zuck (13.) letztendlich die Partie entschied. Die Niederlagen von Cottbus und Ingolstadt nutzte der SC Paderborn, um wieder Anschluss an die Verfolgergruppe zu finden. Im Mittelpunkt beim Spiel des SCP gegen den VfR Aalen stand Schiedsrichterin Steinhaus: Erst schickte sie Hofmann fragwürdig mit Gelb-Rot vom Platz (36.), dann entschied sie wenig später zum Unmut Aalens auf Strafstoß. Strohdiek scheiterte aber mit seinem Versuch an Fejzic und der Aufsteiger hielt mit einem Mann weniger das Unentschieden, bis Gulde den entscheidenden Treffer für Paderborn markierte (58.). Die Elf von Trainer Schmidt machte einen Satz von Rang neun auf Platz sechs, begünstigt durch die Patzer der Konkurrenz. So unterlag der FSV Frankfurt bei Dynamo Dresden - allerdings äußerst unglücklich. Schuppan hatte die Sachsen früh in Führung gebracht (5.) und legte nur zehn Minuten später per Elfmeter nach. Der Straf- hätte allerdings ein Freistoß sein müssen. Frankfurt gab sich nicht auf und übernahm die Spielkontrolle, schaffte es aber nicht, den Anschluss zu erzielen. Stattdessen hätte Schuppan fast sein drittes Tor markiert, er scheiterte mit seinem zweiten Strafstoß aber am Pfosten. Im Gegenzug traf Leckie doch noch zum 1:2 und die Schlussphase wurde inklusive je einer Gelb-Roten Karte pro Team noch einmal spannend, aber Dresden brachte den Sieg über die Zeit.

Deutlicher war der TSV 1860 München unterlegen, der den 1. FC Köln zu Gast hatte. Bereits in der 3. Minute traf McKenna für die „Geißböcke“, 1860 spielte zudem nach Gelb-Roter Karte für Makos die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Chihi machte gegen harmlose „Löwen“ den Sack zu (75.) und Köln rückte weiter ins Mittelfeld vor. Bei den Münchenern zog man nach nur vier Punkten aus den letzten sechs Spielen die Reißleine und beurlaubte Trainer Maurer. Das gleiche Schicksal ereilte einen Tag später Gerd Dais, nachdem er mit seinem SV Sandhausen mit 2:5 beim VfL Bochum verloren hatte. Dabei hatte der Aufsteiger zunächst noch gut mitgehalten und war durch Löning zwei Mal in Führung gegangen (5., 23.). Doch Dedic (20.) und Maltritz (40.) glichen jeweils aus und kurz vor der Pause drehte Dedic die Partie mit seinem zweiten Tor (44.). In der zweiten Halbzeit spielte nur noch der VfL und Rzatkowski machte den Sack mit einem Doppelpack zu (51., 71.). Sandhausen blieb damit Letzter und musste zusehen, wie die Konkurrenz allmählich davon zog. Denn der MSV Duisburg gewann gegen den FC Erzgebirge Aue, rückte damit auf den Relegationsplatz vor und legte drei Punkte zwischen sich und den SVS. Die 1:0 für die „Zebras“ durch Brosinski (29.) glich Hochscheidt kurz vor dem Seitenwechsel noch aus (42.), der erneuten MSV-Führung durch Brandy (66.) hatte Aue dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. Duisburg überholte damit Jahn Regensburg, das gegen Union Berlin Remis spielte. In einer spannenden Begegnung hatte der Aufsteiger gar mit 2:0 geführt (Machado, 27., Sembolo, 28.), aber die Hauptstädter drehten durch Terodde (31., 56.) und Jopek das Spiel. Der Jahn gab sich nicht auf und kam dank Amachaibou noch zum Ausgleich (81.), den Absturz auf einen Abstiegsplatz konnte das jedoch nicht verhindern.

2. Bundesliga
- 14. Spieltag

Freitag, 16.11.2012
1:013'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 29600 · Schiedsrichter: Knut Kircher
2:015'
2:164'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Florian Steuer
0:275'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 25800 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
Samstag, 17.11.2012
3:081'
Eintracht-Stadion (Braunschweig) · Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Manuel Steigerwald
0:158'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
Sonntag, 18.11.2012
1:029'
2:166'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 10100 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
0:15'
1:120'
1:223'
2:240'
3:244'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 9800 · Schiedsrichter: Benjamin Brand
2:028'
2:131'
2:256'
2:375'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Patrik Meisberger
Montag, 19.11.2012
1:085'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 39100 · Schiedsrichter: Fynn Kohn

Ich komme bei den ganzen Regeln gar nicht mehr mit, ich glaube, ich verstehe das Spiel gar nicht mehr.

— Niklas Füllkrug, Werder Bremen, nachdem ihn der Eingriff des VAR gegen 1899 Hoffenheim ein vermeintliches Tor kostete.