Cacau von seiner Schokoladenseite

Sein Abschluss-Timing passt: Cacau
Nur 15 Treffer fielen am 24. Spieltag, dennoch wurde einiges bewegt: Leverkusen büßte nach 16-maliger Vorreiterrolle die Spitzenposition ein, die der FC Bayern nach einer Abstinenz von 57 Spieltagen besetzte. Mainz unterlag erstmals auf eigenem Platz und Hannover Misserfolgsserie führte die Niedersachsen auf einen direkten Abstiegsplatz. VfB-Stürmer Cacau schloss einen Pakt mit dem Ball.

Vier Tore am vorigen Spieltag, ein Treffer gegen Barcelona in der Champions League und nun zwei zum 2:1-Sieg über Frankfurt - Cacau war der Garant für eine erfolgreiche Woche der Schwaben, die in der Tabelle einen Platz vorankamen. Die signifikanteste Veränderung spielte sich indes an der Spitze ab. Passend zum 110-jährigen Geburtstag gereichte der 1:0-Erfolg der Bayern gegen den Hamburger SV zur Übernahme der Tabellenführung. Leverkusens torlose Punkteteilung im Nachbarschaftsduell mit dem 1. FC Köln war zu wenig, die Topposition zu halten. Es reichte immerhin, um einen neuen Rekord aufzustellen: 24 Bundesligaspiele blieb Bayer in Folge ungeschlagen. Schalke bestätigte seinen dritten Platz mit dem 2:1-Derbysieg gegen Dortmund. Übergroße Nervosität auf beiden Seiten prägte den Ruhrpottklassiker. Dortmunder wie auch Hamburger mussten nach ihren Niederlagen einen sorgenvollen Blick über die Schulter riskieren: Werder Bremen, das den Mainzern die erste Saisonniederlage im Stadion am Bruchweg versetzte, brachte sich in Schlagdistanz für einen Europa League-Rang.

Herthas relative Rückrunden-Erfolgskurve erhielt im Heimspiel gegen Hoffenheim eine Delle. „Das war heute ein Rückschlag, doch der Kampf geht weiter“, kommentierte Friedhelm Funkel die 0:2-Niederlage. Linderung konnte der Tabellenletzte lediglich den Spielen der anderen gefährdeten Teams entnehmen, die ebenfalls sieglos blieben. Hannover unterlag auf eigenem Platz, wusste aber, im Gegensatz zu den meisten anderen Partien, durch 90-minütiges Engagement zu gefallen. „Wir haben richtig gut dagegen gehalten und auch taktisch gut gespielt“, urteilte 96-Coach Miko Slomka. Misimovics Treffer aus der 78. Minute hatte das niedersächsische Duell jedoch zugunsten der Wolfsburger entschieden. Nürnberg und Freiburg nahmen jeweils einen auswärts eingefahrenen Zähler mit. Der Club trennte sich 0:0 vom VfL Bochum, der in der Rückserie noch immer nicht bezwungen wurde. „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, feixte VfL-Trainer Heiko Herrlich über das fünfte Remis aus den letzten sechs Spielen. Bochum blieb damit weiterhin mit respektablem Punktvorsprung im Mittelfeld platziert. Eng blieb es für Freiburg. „Dieser eine Punkt ist für uns ein Erfolgserlebnis“, wertete Robin Dutt das 1:1 von Mönchengladbach. Angesichts des Spielverlaufs und der restlichen Rückrundenresultate der Breisgauer sicher eine richtige Einschätzung.

André Schulin

Bundesliga
- 24. Spieltag

Freitag, 26.02.2010
0:147'
1:166'
2:183'
VELTINS-Arena (Gelsenkirchen) · Zuschauer: 61700 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Samstag, 27.02.2010
0:136'
0:290'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 37400 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:132'
1:145'
1:250'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Babak Rafati
0:139'
1:141'
2:145'
Mercedes-Benz-Arena (Stuttgart) · Zuschauer: 41000 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:156'
1:172'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 40400 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 28.02.2010
0:178'
AWD-Arena (Hannover) · Zuschauer: 34300 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:078'
Allianz Arena (München) · Zuschauer: 69000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner

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