Karlsruhe mit Kämpferqualitäten

War vom FCK nur einmal zu überwinden: SpVgg-Keeper-Philipp Heerwagen
Der KSC wankte, fiel aber nicht. Beim 1. FC Köln machte sich Unmut ob der Einstellung der Profis breit. Unterhaching hatte in Keeper Heerwagen einen starken Rückhalt im Spiel gegen Kaiserslautern. Braunschweig sehnt die Spielpause herbei.

Die mangelnde Einsatzbereitschaft der FC-Akteure beim Gastspiel in Paderborn erzürnte die Vereinsverantwortlichen. „So kannst du niemals aufsteigen“, grollte Präsident Wolfgang Overath. Dem SCP war es recht, die Spieler von Trainer Seitz brauchten sich nichts vorwerfen lassen und kamen nach Treffern Koen und Röttger zu einem verdienten 2:0-Erfolg. Der Platzverweis von Abwehrmann Thomas Kies (45.) verunsicherte den Karlsruher SC erheblich. Die Gäste aus Augsburg machten binnen kurzem aus einem 0:2-Rückstand ein 2:2 und waren drauf und dran, das Spiel zu kippen. Doch die Badener rechtfertigten ihre Spitzenposition, fingen sich wieder und sicherten sich dank eines Porcello-Freistoßtreffers den knappen Sieg. Greuther Fürth verhinderte mit seinem zweiten Saisonsieg, einem verdienten 4:1-Erfolg gegen Wacker Burghausen, dass der Abstand zur Spitzengruppe schon frühzeitig bedenkliche Dimensionen annahm.

Die Alarmglocken sollten indes bei den drei Letztplatzierten klingeln, die jeweils lediglich drei Pünktchen nach den ersten sechs Spieltagen erspielten. Braunschweig übernahm nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Rot-Weiß Essen die Rote Laterne. Eintracht-Trainer Michael Krüger setzte seine Hoffnung auf die anstehende Auszeit: „Wir müssen jetzt die Punktspielpause nutzen, um uns wiederaufzurichten.“ Offenbach und Unterhaching erreichten eine Punkteteilung, die für die Hachinger ein wenig glücklich daherkam. SpVgg-Keeper Philipp Heerwagen hatte großen Anteil daran, dass dem BL-Absteiger 1. FC Kaiserslautern ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt werden konnte. Die Lauterer waren die tonangebende Mannschaft mit den besseren Torchancen. Offenbach jedoch konnte mit dem 1:1 beim TuS Koblenz nur bedingt zufrieden sein. Das Aufbäumen der Kickers in den zweiten 45 Minuten hätte durchaus zu einem Sieg führen können. „Das ist das Maß für die nächsten Wochen“, gab OFC-Trainer Wolfgang Frank die Richtung vor.

André Schulin

2. Bundesliga
- 6. Spieltag

Freitag, 29.09.2006
1:065'
2:090'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
0:154'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 4700 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
1:027'
1:166'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Walz
Sonntag, 01.10.2006
1:02'
2:035'
2:170'
3:190'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 10500 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:054'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 44600 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
1:032'
2:048'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 14600 · Schiedsrichter: Michael Kempter
1:018'
2:057'
2:167'
3:186'
4:190'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Henschel
1:05'
2:015'
2:250'
3:259'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Montag, 02.10.2006
1:076'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 27000 · Schiedsrichter: Babak Rafati

Jeder, der einigermaßen seinen Verstand zusammen hat und Fußball spielt, der ist da mehr als erstaunt, das ist für mich ja der Witz des Jahres, dass die sagen, wir haben das Trainingsgelände besichtigt.

— Otto Rehhagel über die Begründung von BL-Gegner Arminia Bielefeld, man habe bei Bayern München nur das Trainingsgelände besucht.