Hansa und KSC stabil

Mit einem Treffer und einer Torvorlage an Unterhachings Erfolg beteiligt: Stefan Buck
Im Gleichschritt festigte das Duo Karlsruher SC und Hansa Rostock seine exponierte Stellung an der Tabellenspitze. Duisburg verlor an Boden und geriet in Reichweite der forschen Neulinge TuS Koblenz und FC Augsburg. Zwei Trainer (Neuhaus und Latour) mussten ihre Zelte vorzeitig abbrechen.

Der KSC blieb das Team der Stunde: Von den torlosen ersten 45 Minuten gegen die „Löwen“ ließ sich das Becker-Team nicht irritieren und brachte nach der Pause die drei Punkte mittels eines 4:1-Erfolges nach Hause. Verfolger Hansa Rostock heftete sich an die Fersen der Badener, produzierte nach zuvor zwei Remis einen 2:0-Auswärtserfolg beim SC Paderborn. Hansas Abstand zu Platz drei blieb konstant, aber von den beiden Verfolgern des letzten Spieltages konnte nur der 1. FC Kaiserslautern mithalten (4:0 gegen Burghausen). Der MSV Duisburg erreichte bei den Offenbachern nur eine 0:0-Punkteteilung und büßte wichtige Zähler ein, da ein Sieg möglich war. Doch Mokhtari und Idrissou trafen nur die Latte des Kickers-Gehäuses. Sechs Teams, bis runter zu Platz 10, hielten sich in Schlagdistanz zu den Duisburgern, darunter die Aufsteiger Koblenz (1:0 bei Rot-Weiß Essen) und Augsburg. Die Niederlage gegen Koblenz kostete RWE-Trainer Uwe Neuhaus den Job.

Der FCA nutzte Abstimmungsprobleme in der Freiburger Deckung und verpasste den Breisgauern nach drei Siegen erstmals wieder ein ertragsloses Spiel. Galuschka war bei beiden Augsburger Treffern (19., Strauß/31., Müller) der Vorbereiter. Kölns Sturz von Rang fünf auf acht, bedingt durch die 0:1-Heimschlappe gegen Erzgebirge Aue, veranlasste die FC-Verantwortlichen, die Entlassung von Trainer Hanspeter Latour zu verkünden. Angesichts der zuletzt schwachen Leistungen erklärte der Schweizer, er könne ein „gewisses Verständnis“ für die Entscheidung aufbringen. Entscheidend für Unterhachings 3:2-Sieg in Braunschweig war der forsche Start der Gäste, der ihrem Spiel die nötige Sicherheit verlieh. Das ständige Hinterherhecheln, auch wenn zwischenzeitlich der 1:-Ausgleich gelang, kostete die bemühten Niedersachsen zuviel Kraft. Der Erfolg verhalf der Elf von Heribert Deutinger („Vom Kampfgeist und von der Aufopferungsbereitschaft war ich heute mit meiner Mannschaft sehr zufrieden“) zum Sprung auf Rang 14, Braunschweig blieb auf dem letzten Platz sitzen.

André Schulin

2. Bundesliga
- 11. Spieltag

Dienstag, 07.11.2006
1:046'
2:053'
3:054'
3:168'
4:184'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
0:157'
0:289'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 4800 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
0:12'
1:137'
1:275'
1:383'
2:387'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Mike Pickel
0:182'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
Mittwoch, 08.11.2006
2:057'
3:066'
4:084'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: Walz
0:114'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 34000 · Schiedsrichter: Henschel
1:036'
1:190'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Thomas Frank
1:019'
2:031'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 10800 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever

Gary Lineker hat 37 Saisontore erzielt, das sind genau doppelt so viele wie im letzten Jahr.

— John Motson