Aachen abgehängt

Vier Treffer in einem Spiel sind auch für den aktuell einzigen Nationalspieler in Liga zwei nicht alltäglich: Lukas Podolski
Aufgrund der Aachener Niederlage in Frankfurt setzte sich das Führungstrio Duisburg, Köln und Greuther Fürth klar ab - und tat gleichzeitig etwas für den Trefferumsatz in der Liga. Am anderen Ende der Tabelle spielte man bevorzugt remis.

Die drei führenden Klubs schraubten die Torquote des Spieltages in die Höhe: Der MSV Duisburg bezwang Dynamo Dresden mit 4:2; Greuther Fürth war mit dem gleichen Resultat bei LR Ahlen erfolgreich und der 1. FC Köln setzte sich mit 5:3 bei Energie Cottbus durch. "Ich bin ein wenig enttäuscht, in welcher Art und Weise wir das Spiel in der Defensive verloren haben", bekannte Dynamo-Coach Christoph Franke. In der Tat verdarben sich die anfangs gleichwertigen Dresdner beim Tabellenführer MSV durch Abwehrschwächen ein besseres Resultat. Zebra-Torjäger Abdelaziz Ahanfouf erhöhte mit einem Doppelpack sein Torkonto auf elf Buden. FC-Stürmer Lukas Podolski traf gar vier Mal beim Tag der offenen Tore (Kölns Huub Stevens: "Die ersten 20 Minuten waren in der Defensive eine Katastrophe") in Cottbus. Zwei Treffer erzielte er per Strafstoß, was allerdings auch dem Kapitän der Lausitzer, Youssef Mokhtari, gelang. In den zweiten 45 Minuten hatte Huub Stevens dann weniger Grund zur Unzufriedenheit mit seiner Abwehr, und Köln verdiente sich den Sieg in einem ereignisreichen Spiel. "Die Pausenführung hatten wir auch dem Können unseres Tormannes zu verdanken", lobte Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann seinen Schlussmann Borut Mavric. Mit einem knappen 2:1 nach ausgeglichenem Spielverlauf waren die Kleeblätter in die Kabine gegangen; im zweiten Spielabschnitt ließen sie nichts mehr anbrennen.

Alemannia Aachen musste nach der 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt (23., van Lent) den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen abreißen lassen. Zwar blieben die Schwarz-Gelben Vierter, aber nun mit fünf Zählern Rückstand auf Greuther Fürth. Die Kellerklubs Rot-Weiß Essen (1:1 bei Erzgebirge Aue), Karlsruher SC (1:1 bei Wacker Burghausen) und Rot-Weiß Oberhausen (2:2 bei Eintracht Trier) entführten jeweils einen Punkt auf fremden Plätzen, was die Ausgeglichenheit der Liga bis weit ins vordere Mittelfeld dokumentierte.

2. Bundesliga
- 18. Spieltag

Samstag, 22.01.2005
1:181'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 11400 · Schiedsrichter: Hermann Albrecht
2:290'
Moselstadion (Trier) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
1:026'
1:171'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 4100 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich
Sonntag, 23.01.2005
1:174'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
0:14'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 8800 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:032'
2:058'
3:064'
3:167'
4:177'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 16700 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
2:119'
2:242'
2:357'
2:460'
2:567'
3:583'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 11000 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
0:131'
1:137'
1:244'
1:383'
1:484'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
Montag, 24.01.2005
1:023'
Waldstadion (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 30000 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )

Ein guter Eckball ist wie eine Traumfrau: Starke Kurve und unheimlich scharf.

— ,,Wild Winnie" Schäfer.