Noch sechs Klubs gefährdet

Hielt einen Punkt für Aachen fest: Keeper Stephan Straub
Nach Nürnberg sicherte sich mit Arminia Bielefeld der zweite BL-Absteiger vorzeitig den Wiederaufstieg. Für Cottbus verringerten sich die Aussichten nachzuziehen; Aachen verteidigte seinen dritten Rang. Sieben Partien endeten unentschieden und nur Unterhaching konnte sich aus dem Reigen der abstiegsbedrohten Klubs etwas Luft verschaffen.

Nur in zwei Spielen wurde ein Sieger ermittelt, und beide hatten Einfluss auf die Aufstiegssituation: Energie Cottbus präsentierte sich erschreckend schwach bei der SpVgg Unterhaching und unterlag mit 0:2. "Ich bin maßlos enttäuscht", bekannte Trainer Eduard Geyer, der vor allem mit seiner Offensivabteilung haderte. Am vorletzten Spieltag rutschten die Lausitzer auf den fünften Platz ab. Einen Rang und einen Zähler dahinter wahrte Rot-Weiß-Oberhausen als Tabellensechster nach dem 3:1-Auswärtssieg beim Zweitligameister 1. FC Nürnberg auch noch vage Aufstiegschancen. Arminia Bielefeld reichte ein 0:0 bei Absteiger Osnabrück, um den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen. Die besten Aussichten auf den dritten Aufstiegsplatz sicherte sich Alemannia Aachen. Die Elf von Jörg Berger musste sich allerdings bei Keeper Stephan Straub bedanken, der in der 81. Minute einen Strafstoß von Ahlens Daniel Felgenhauer parierte und damit das 1:1-Remis ermöglichte. Dem FSV Mainz gelang bei Abstiegskandidat Regensburg ebenfalls nur eine Punkteteilung (0:0), die für das Klopp-Team immerhin den Sprung auf Platz vier bedeutete.

Wegen der zahlreichen Unentschieden bewegte sich nichts in der Abstiegsregion. Bis Platz elf (Wacker Burghausen) langte die Skala der noch Gefährdeten. Deshalb kam Unterhachings Dreier einem Befreiungsschlag gleich, da sich die Schützlinge von Trainer Heribert Deutinger, als nunmehr Tabellenzwölfter, um drei Zähler vom Roten Bereich distanzierten. Nach den bereits abgestiegenen Union Berlin und VfL Osnabrück verpassten die auf den weiteren Abstiegsrängen platzierten VfB Lübeck (2:2 gegen Aue) und Jahn Regensburg die gute Chance, mit Siegen im letzten Heimspiel einen möglicherweise vorentscheidenden Satz nach vorn zu tun. Stark gefährdet blieb auch LR Ahlen und der Karlsruher SC (2:2 bei Union Berlin). Die Badener erwartet am letzten Spieltag der schwere Gang gegen die um den Aufstieg kämpfenden Aachener.

2. Bundesliga
- 33. Spieltag

Sonntag, 16.05.2004
2:039'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Jürgen Jansen
1:012'
2:131'
2:285'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 7700 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:135'
1:168'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 21500 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )
0:131'
1:276'
1:390'
Frankenstadion (Nürnberg) · Zuschauer: 38200 · Schiedsrichter: Edgar Steinborn
0:138'
Reichel (ET)
1:141'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 9200 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
0:133'
2:278'
Lohmühle (Lübeck) · Zuschauer: 13800 · Schiedsrichter: Peter Sippel

Dieses ganz kuriose Tor kurz vor Schluss ist ein brutaler Genickbrecher für uns.

— Sebastian Hoeneß, Trainer 1899 Hoffenheim, nach einem 3:3 gegen den VfB Stuttgart.