Lyon hält Torquote

Die Bilanz der letzten drei Begegnungen ließ sich zweifelsfrei vorzeigen: Neun Punkte, zehn Tore (zwei Gegentreffer) bei nur fünf verschieden Torschützen. Meister Olympique Lyon kam langsam in Fahrt; 4:2 stand es nach 90 Minuten. Eine Verbesserung in der Tabelle (3. Platz) war trotzdem nicht drin.

Wie am letzten Spieltag, erzielte ein Spieler drei der vier Lyon-Tore. Statt Juninho zeigte sich der Finne Pegguy Luyindula ungewohnt treffsicher. Er erzielte seine ersten drei Buden (15., 71., 88.) und stahl seinem Sturmpartner und Ex-Bayer Giovanne Elber die Show. Es dauerte jedoch 67 Minuten, bis Olympique Lyon gegen den 17. der vergangenen Saison, Ajaccio AC, auf die Siegerstraße einbog und das vorentscheidende 2:1 durch Florent Malouda erzielte. Die zwei Treffer für Ajaccio markierten, jeweils mit ihren ersten Toren, Bernard Diomede (45.) und Dalibor Mitrovic (90.).

Aber es gab noch einen weiteren Dreierpack an diesem Spieltag. Djibril Cissé vom AJ Auxerre schoss alle drei Treffer bei der 3:0-Packung für den OSC Lille und übernahm zusätzlich die Führung in der Torjägerliste. Zum Leidwesen der Kicker von Claude Puel setzte es die ersten beiden Tiefschläge, psychologisch ungünstig, kurz vor der Pause (43., 45. und 64.). Auxerre verbesserte sich durch diesen Sieg gleich um fünf Plätze und war nun achter.

Tabellenführer der Ligue 1 blieb das Team vom früheren Nationalspieler Didier Deschampes. Durch Ludovic Giulys zweiten Doppelpack (17., 27.) in der laufenden Saison, bezwang der AS Monaco den EA Guingamp mit 2:1. Mit diesen beiden Treffern erhöhte der Mittelfeldspieler sein Torkonto auf sechs, wobei er nicht einmal im heimischen Stade de Louis II traf. Guingamp verkürzte rechtzeitig durch Nicolas Gousse (53.) auf 1:2, konnte aber die restliche Spielzeit nicht mehr für einen Punktgewinn nutzen und rangierte mittlerweile auf Rang 19.

Mit nur einem Punkt Rückstand blieb Olympique Marseille den Monegassen dicht auf den Fersen. Durch zwei frühe Tore in der 15. (Didier Drogbar) und in der 19. (Steve Marlet) Minute geriet der siebte Saisonsieg, gegen den SC Bastia, nie wirklich in Gefahr. Frédéric Née (49.) ließ beim Gast zwar noch mal Hoffnung aufkommen, aber der Tscheche Rudolf Skacel stellte mit seinem Treffer zum 3:1 den Zwei-Tore-Abstand wieder her.