Torflaute in Ligue 1

Traf gleich zweimal gegen seinen alten Arbeitgeber: Toifilou Maoulida
Einen erfolgreichen Spieltag verbrachten die Goalkeeper am 11. Durchgang der französischen Eliteliga. Nur 14 mal mussten sie das Runde aus dem Eckigen holen. Im Vergleich dazu schlug es eine Woche zuvor doppelt so häufig ein. Die meisten Tore an diesem Spieltag erlebten die Besucher in Lens.

Tore en masse gab es beim Spiel RC Lens gegen OSC Lille zwar auch nicht, aber immerhin deren drei. Zuerst traf Lilles bulgarischer Nationalstürmer Vladimir Manchev (32.) zur Führung für die Gäste. Mit diesem Resultat ging es in die Kabinen. Nach der Pause legte Lens eine Schippe drauf und fuhr mit einem Doppelschlag in der 74. (John Utaka) und 76. (Dagui Bakari) Minute doch noch drei Punkte ein. Lens machte durch den fünften Saisonsieg gleich fünf Plätze gut (neunter Platz), während Lille sich bedrohlich den Abstiegsrängen näherte (15. Platz).

Ein Tor weniger, dafür einen Doppelpack, hatte die Begegnung Racing Straßburg gegen Aufsteiger FC Metz zu bieten. Ausgerechnet Toifilou Maoulida schoss seinen Ex-Arbeitgeber Straßburg (ein Einsatz 2003/04) ab. Kurz vor Transferschluss wechselte er zum FC Metz und hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits ein Tor mehr erzielt, als in 27 Spielen für Racing in der vergangenen Saison.

Noch ein Tor weniger, dafür einen sehr wichtigen Heimsieg, konnte EA Guingamp gegen den FC Toulouse verbuchen. In dem Duell 19ter gegen 18ter schoss Milovan Sikimic (65.) das goldene Tor. Guingamp verkürzte damit dem Abstand gegenüber Toulouse auf einen und zu den Nicht-Abstiegsplatzen auf vier Punkte.

Keine Tore konnten dagegen die 7.500 Zuschauer im Stade de François-Coty bejubeln. Ajaccio AC und Paris St. Germain trennten sich 0:0. Die Torausbeute für Ajaccio war nicht weiter verblüffend, hatten sie doch auch das vorherige Spiel in Lille mit 0:0 über die Zeit gebracht. Paris hingegen beschritt zuvor fünf Partien siegreich, gewann am letzten Wochenende gegen Aufsteiger Le Mans mit 5:1, fand jedoch gegen die kompakte Ajaccio-Abwehr keine Mittel. Die Punkteteilung bedeutete Platz vier für Paris (vorher Dritter) und weiterhin Platz 17 für Ajaccio.

So 'ne Mannschaft wie Saudi-Arabien hätten wir sogar mit Arminia Bielefeld geschlagen.

— Ansgar Brinkmann nach der WM 2002, bei der Deutschland das Finale erreichte...