Hoffenheim unbeirrbar

Traf mit rechts und links: Vedad Ibisevic
Paderborn und Jena unterstrichen nachhaltig, dass von ihnen keine Geschenke zu erwarten sind. Hoffenheim war auch ersatzgeschwächt stark genug, den zweiten Platz zu festigen, während Greuther Fürths Schwächeln die Aufstiegsambitionen der Franken zunehmend gefährdete.

Sie taten es wieder: Wie in der Vorwoche schnappten sich die abgeschlagenen Schlusslichter Paderborn und Jena, eine Woche vor ihrem direkten Aufeinandertreffen, die optimale Punktausbeute. Jena siegte 2:1 beim schwächsten Team der Rückrunde - den Münchener Löwen (7 Punkte aus 9 Spielen) - und der SCP feierte mit einem 4:1 gegen St. Pauli seinen höchsten Saisonerfolg. Erzgebirge Aue trennte sich gegen den FSV Mainz 3:3-Unentschieden, hätte mit etwas mehr Fortune sogar gewinnen können. „Die Qualität der Auer Mannschaft ist riesengroß. Sie können die Klasse halten“, lobte 05-Trainer Jürgen Klopp den Gegner, dessen Rückstand zum rettenden Ufer sich aber um einen Zähler auf sechs Punkte vergrößerte. Kaiserslauterns Aussichten verschlechterten sich ebenfalls, da das Gastspiel beim VfL Osnabrück in einer berechtigten 0:2-Pleite endete. Mit jeweils 30 Punkten versammelten sich drei Teams gleichauf, fünf Zähler oberhalb der bei den Lauterern beginnenden Abstiegsregion: Offenbach, St. Pauli und Augsburg. Die Kickers verloren durch eine 1:3-Heimniederlage gegen Köln an Boden.

Die Geißböcke sprangen dank des Dreiers in die Aufstiegsränge (Platz 3), zu denen Greuther Fürth nach dem 1:1-Remis beim SV Wehen Wiesbaden den Kontakt verlor. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, musste Kleeblatt-Coach Bruno Labbadia einräumen. Hoffenheim war trotz des Ausfalls von sieben Stammkräften durchschlagskräftig genug, den FC Augsburg mit 2:0 zu bezwingen. Vedad Ibisevic, häufig nur Einwechselspieler, nutzte den Vollzeiteinsatz zu den beiden Treffern. Hoffenheim (25 Punkte aus den 9 Rückrundenspielen) verdoppelte als Tabellenzweiter seinen Abstand zu Rang 4 auf vier Zähler. Einen doppelt so großen Abstand, nämlich acht Punkte, brachte Mönchengladbach zwischen sich und den Vierten. Die Borussen benötigten allerdings die Nachspielzeit und Mithilfe des Gegners (Eigentor von Bajic), um TuS Koblenz glücklich mit 1:0 zu bezwingen. Ein beruhigender Sieg vor dem anstehenden Spitzenspiel beim Erzrivalen 1. FC Köln.

André Schulin

2. Bundesliga
- 26. Spieltag

Freitag, 28.03.2008
0:15'
1:19'
2:117'
2:252'
3:269'
3:375'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 11500 · Schiedsrichter: André Stachowiak
1:023'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:060'
2:073'
Dietmar-Hopp-Stadion (Hoffenheim) · Zuschauer: 5700 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
Sonntag, 30.03.2008
1:036'
1:178'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 7900 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:02'
1:130'
1:252'
1:374'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 16400 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Bajic (ET)
1:090'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 38800 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
0:160'
1:172'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 38100 · Schiedsrichter: Thomas Frank
0:132'
1:133'
2:161'
3:166'
4:177'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Knut Kircher
Montag, 31.03.2008
1:046'
2:076'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner

Der soll doch in seinem Busch bleiben.

— Werner Lorant über den potenziellen Neuzugang bei 1860 München, Taifour Diane aus Guinea...