Immer noch ein Vierkampf

Sein Übermut hielt das Aufstiegsrennen spannend:
<br>Kais Manai
Während St. Pauli auch den allerletzten Zweifel ausräumte, vergab Magdeburg den zweiten Matchball und holte sich noch zusätzliche Konkurrenz ins Haus. Kickers Emden meldete sich in letzter Sekunde fürs Aufstiegsfinale an und durfte wie Osnabrück und Wuppertal noch auf den zweiten Platz hoffen.

Bevor der Kampf ums zweite Ticket ausbrach, sicherte sich St. Pauli am Vorabend wie erwartet den ersten Fahrschein und kehrte nach vier Jahren Regionalliga in den Profifußball zurück. Weil Gegner Dresden nur ein Sieg noch irgendwie weiter geholfen hätte, ergab sich ein zähes Ringen. Trotz zweier Treffer Pavel Davids (45./90.) kam Dynamo aber nicht über ein 2:2 hinaus und verfehlte damit im Gegensatz zum Kiez-Klub endgültig das Saisonziel; vor allem die schlimme Auswärtsschwäche hatte den Sachsen die direkte Rückkehr in Liga zwei verbaut. Am Samstag richteten sich dann alle Augen nach Emden, wo der 1.FC Magdeburg erneut mit einem Sieg das Aufstiegsrennen beenden konnte. Wie schon gegen Leverkusen (1:1) gelang dies aber nicht. Nach torloser erster Hälfte drehten die Kickers im zweiten Durchgang richtig auf und profitierten von einer dummen Ampelkarte gegen Manai (61.), der sich gleich beide Gelben Karten mit Undiszipliniertheiten verdiente. Am Ende hieß es 4:2 für die starken Ostfriesen, die sich trotz schwacher Tordifferenz selbst noch eine Aufstiegschance schufen, zumal sie am letzten Spieltag den Vorplatzierten selbst aus dem Weg räumen konnten. Der hieß weiterhin Wuppertaler SV und bewahrte sich genau wie Osnabrück (4:0 in Gladbach) seine Chance auf Platz zwei mit einem 3:0 bei Absteiger Bayer Leverkusen. Sie alle aber konnten nur noch eingreifen, sofern Magdeburg sein Heimspiel gegen das aufstiegstrunkene St. Pauli nicht gewinnen sollte. Auf die Konkurrenz hoffen musste auch Holstein Kiel, das sich zwar zu einem 2:0 über Düsseldorf quälte, aber nur durch einen Ausrutscher des punktgleichen BVB noch den Klassenerhalt schaffen konnte. Die Borussen siegten kühl beim Absteiger Wilhelmshaven (2:0) und erwarteten am letzten Spieltag Leverkusen, für das ebenfalls schon alles gelaufen war.

Regionalliga Nord
- 37. Spieltag

Freitag, 25.05.2007
1:014'
1:145'
2:290'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 15300 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
Samstag, 26.05.2007
0:123'
Jadestadion (Wilhelmshaven) · Zuschauer: 1300 · Schiedsrichter: Borsch
0:17'
1:149'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Thielert
1:055'
1:164'
2:166'
3:280'
4:288'
Embdena Stadion (Emden) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: André Stachowiak
0:229'
0:384'
Grenzlandstadion (Mönchengladbach) · Zuschauer: 1900 · Schiedsrichter: Kunsleben
0:18'
0:382'
Kleines Ulrich-Haberland-Stadion (Leverkusen) · Zuschauer: 1700 · Schiedsrichter: Thomas Gorniak
1:015'
Holsteinstadion (Kiel) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
Sonntag, 27.05.2007
0:161'
Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (Berlin) · Zuschauer: 400 · Schiedsrichter: Otte

Schalke, das ist ja wie im Kaufhof mit der Mutti.

— Burkhard Segler, BVB, über das Gelsenkirchener Parkstadion und die zum Spielfeld führende Rolltreppe.