Ein Aufsteiger führt die Serie A an

Nur eine Heimmannschaft ging als Sieger vom Platz: Aufsteiger AC Cesena, der sich dank dieses Dreiers die Tabellenführung schnappte. Juve feierte den ersten Saisonsieg, derweil der Roma eine 2:0-Führung nicht zum Sieg ausreichte.

Der dritte Spieltag - und die Serie A hatte ihren dritten Spitzenreiter. Neuling AC Cesena gewann 1:0 gegen US Lecce und belegte damit vor Titelhalter Inter Mailand die Topposition. Bogdani schloss einen Angriff Cesenas in der 54. Minute erfolgreich ab, als er nach einem weiten Pass ins linke Halbfeld zwischen zwei Gegenspielern eine Lücke entdeckte und Lecces Keeper Rosati mit einem flachen Ball ins lange Eck überwand. Der antritts- und reaktionsschnelle Eto’o verwertete in der zweiten Halbzeit zweimal die guten Anspiele seiner Teamkollegen (62. und 70.), um für Inter die Partie zu drehen. US Palermo hatte durch Ilicic die viel umjubelte Führung erzielt (28.). Inter-Keeper Cesar konnte Pastores Schuss nur nach vorn abklatschen lassen, Ilicic stand goldrichtig zum Vollstrecken.

Beim Tabellenschlusslicht Udinese Calcio realisierte Juventus Turin den ersten Saisondreier. Bonucci (18.), Quagliarelli (24.) und Marchisio (43.) schlossen bereits vor der Pause ansehnliche Kombinationen erfolgreich ab, denen Udineses Abwehr nicht folgen konnte. Iaquinta setzte mit seinem Treffer aus 17 Metern den 4:0-Schlusspunkt zugunsten der Gäste (77.). Die noch sieglosen Tabellennachbarn AS Rom und FC Bologna trennten sich 2:2 unentschieden. Nachdem Boriello völlig freistehend (7.) und Rubin mit einem unglücklichen Eigentor (59) die Roma 2:0 in Führung gebracht hatten, rechneten die 30.000 im Olympiastadion mit einem Erfolg der Hauptstädter - aber Gästestürmer Di Vaio verdarb die Freude. Mit energischem Einsatz gewann er einen Zweikampf im Sechzehner der Roma und verkürzte zunächst auf 1:2 (77.). Kurz vor dem Abpfiff schaltete der Angreifer dann schneller als die römische Abwehr, um eine von der Grundlinie zurückgelegte, scharfe Flanke aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken.

André Schulin