AS Rom katapultierte Inter tiefer in die Krise

Am 24. Spieltag der Serie A wurden nur in drei Stadien Sieger gekürt. Der AC Mailand bezwang Sampdoria Genua sicher mit 3:1; Inter Mailand kam beim Hauptstadtklub AS Rom unter die Räder und Juve glückte ein schmeichelhafter Dreier in Brescia. Alle anderen Teams, bei einer ausgefallenen Begegnung, mussten sich die Punkte teilen.

Der neue Schwung, den Alberto Zaccheroni bei Amtsantritt Ende Oktober 2003 im Team von Inter Mailand entfesselt hatte, schien wie weggeblasen. Gegen den AS Rom setzte es mit dem 1:4 die vierte Pleite in Serie. Eine Halbzeit lang konnte Inter gegen die spielstarke Roma glücklich mithalten, obgleich es auch schon für die Gastgeber 3:0 hätte stehen können. Zwei Treffer der Römer erkannte der Unparteiische nicht an (Handspiel von Totti, Foul vor Samuels Treffer), so dass Inter nur mit einem 0:1 in die Kabinen ging. Adriano hätte in der Anfangsphase auch das 1:0 für Inter erzielen können, aber er traf nur den Pfosten. Nach der Halbzeit kombinierten die Römer wie aus einem Guss und markierten noch drei weitere Treffer durch Totti (Elfer) und Mancini (2x). Christian Vieri konnte zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen, aber letztendlich ging der Sieg auch in der Höhe in Ordnung.

Der AC Mailand fuhr einen zu keiner Zeit gefährdeten Dreier gegen Aufsteiger Sampdoria Genua ein. Andrea Pirlo (17.) erzielte die Führung, die Doni (27.) mit der einzigen Genua-Chance überraschend ausglich. Filippo Inzaghi brachte den Meisterschaftsfavoriten, aber wieder auf Kurs. Nach dem 3:1 durch den Brasilianer Kaka (sehenswerter 16-Meter-Schuss) ließ Milan die Zügel schleifen und spielte nicht mehr ganz so druckvoll, ohne dass Sampdoria Kapital daraus schlagen konnte.

Mit Glück und einer Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten entführte Juventus Turin alle Punkte beim AS Brescia. In der ersten Halbzeit spielte nur Brescia und ging verdient durch Treffer von Stefano Mauri (3.) und Andrea Caracciolo (38.) mit 2:0 in Front. Der Wendepunkt im Spiel der Alten Dame war ein von Miccoli verwandelter Foulelfmeter, für den er drei Versuche brauchte. Schiedsrichter Bertini pfiff Miccoli zweimal zurück, da dieser beim Anlauf verzögerte. Auf eine zweite Gelbe Karte für Miccoli verzichtete der Schiri. Das 2:2 durch Di Vaio fiel aus einer vermeintlichen Abseitsposition. Nach dem Ausglich wurde Juve sicherer und markierte in Person von Tschechiens Spieler des Jahres, Pavel Nedved, den 3:2-Siegtreffer.