Die Spurs blieben in der Spur

Blackburns Schütze des ersten und letzten Treffers: Yakubu Aiyegbeni
ManCity stellte einen neuen Startrekord auf, Tottenham kletterte auf den dritten Rang und Liverpool holte drei Zähler beim FC Chelsea. Im Duell der beiden Tabellenletzten fielen die meisten Tore.

Acht Siege, ein Unentschieden: Tottenham Hotspur nahm aus den vergangenen neun Punktspielen fast alles mit, was möglich war und sprang folgerichtig in die Champions-League-Ränge (Platz 3). Trainer Harry Redknapp, der nach einer Herz-OP erstmals wieder an der Seitenauslinie stand, sah eine gute Vorstellung seiner Elf gegen Aston Villa, bei der Modric als Strippenzieher herausragte und Adebayor noch vor der Pause den 2:0-Endstand herstellte. Den ersten Treffer erzielte der von Manchester City ausgeliehene Togoer mit einer artistischen Fallrückzieher-Einlage (14.), beim zweiten brauchte er nur abstauben (40.). Oberhalb der „Spurs“ verblieben in der Tabelle nur noch die beiden Klubs aus Manchester. Titelverteidiger Manchester United kam mit einem knappen 1:0-Erfolg (11., Hernandez) vom Aufsteiger Swansea City zurück. Sir Alex Ferguson war nicht zufrieden mit dem Spiel seiner „Red Devils“, wies aber auch darauf hin, dass die „Swans“ zuvor auf eigenem Platz ungeschlagen waren.

Tabellenführer Manchester City stoppte im Spitzenspiel der bis dahin beiden einzigen unbesiegten Mannschaften den Erfolgslauf Newcastle Uniteds. Den Gästen mangelte es nicht an Offensivgeist, aber es wurde doch deutlich, dass die „Citizens“ den weitaus kostspieligeren Kader stellen. Durch den 3:1-Erfolg legte das von Roberto Mancini gecoachte Team den besten Premier League-Start (11 Siege und ein Remis aus 12 Spielen) aller Zeiten hin. Ein gutes Stück entfernt von seinen besten Zeiten präsentierte sich erneut der FC Chelsea. Nach einem herben Fehler in der Abwehr kassierten die „Blues“ in der 34. Minute im Heimspiel gegen den FC Liverpool den 0:1-Rückstand. Mikel vertändelte den Ball, Bellamy brachte Maxi Rodriguez ins Spiel und der überwand Cech aus kurzer Distanz. Sturridge konnte nach dem Seitenwechsel ausgleichen (55.), doch in der Schlussphase machte die Abwehr der Gastgeber erneut eine ganz schlechte Figur. „Reds“-Abwehrspieler Glen Johnson bekam auf halbrechts das Leder, ließ auf seinem Weg in Chelseas Sechzehner einen Gegner aussteigen und schoss dann umringt von vier „Blues“-Akteuren zum 2:1-Endstand ein (87.). Eine sehr spannende und zudem torreiche Angelegenheit war das Treffen der beiden Tabellenletzten. Die Blackburn Rovers sicherten sich dabei auf den letzten Drücker einen Punkt bei Schlusslicht Wigan Athletic. Einer der Hauptprotagonisten des 3:3-Spektakels war Gästestürmer Yakubu Aiyegbeni, der bereits in der 2. Minute zum 1:0 traf. Als Blackburns Keeper Robinson in der Schlussphase, als sein Team 2:3 hinten lag, bei einem Eckball mit aufgerückt war und gefoult wurde, entschied der Unparteiische auf Strafstoß - und Aiyegbeni behielt in der Nachspielzeit die Nerven.

André Schulin

Premier League
- 12. Spieltag

Samstag, 19.11.2011
1:016'
Carrow Road (Norwich) · Zuschauer: 26800 · Schiedsrichter: Phillip Dowd
1:17'
2:259'
3:288'
3:390'
DW Stadium (Wigan) · Zuschauer: 17400 · Schiedsrichter: Andre Marriner
0:137'
1:144'
2:183'
Goodison Park (Liverpool) · Zuschauer: 34000 · Schiedsrichter: Jonathan Moss
1:041'
2:044'
3:072'
3:189'
Etihad Stadium (Manchester) · Zuschauer: 47400 · Schiedsrichter: Christopher Foy
1:08'
1:244'
2:364'
Britannia Stadium (Stoke City) · Zuschauer: 27600 · Schiedsrichter: Michael Jones
1:016'
2:156'
The Hawthorns (West Bromwich) · Zuschauer: 26200 · Schiedsrichter: Neil Neil Swarbrick
Liberty Stadium (Swansea) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Michael Dean ( Wirral )
Sonntag, 20.11.2011
1:155'
1:287'
Stamford Bridge (London) · Zuschauer: 41800 · Schiedsrichter: Lee Probert ( Bristol )
Montag, 21.11.2011
White Hart Lane (London) · Zuschauer: 35800 · Schiedsrichter: Mark Halsey

Ich hasse es, zu verlieren und wir haben jetzt sechsmal in Serie verloren. Das macht keinen Spaß.

— Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt nach dem Vereins-Negativrekord von sechs Niederlagen in Folge. Bremen stieg am Saisonende ab.