Bundesliga 2007/2008 - 31. Spieltag - Sa., 03.05.2008 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 2

Rostock fast raus

Setzte beide Füße zu Torerfolgen ein: Ivica Olic

Setzte beide Füße zu Torerfolgen ein: Ivica Olic

Setzte beide Füße zu Torerfolgen ein: Ivica Olic

Das Duell der Hansestädter konnte richtungsweisend für beide Klubs sein. Nach 90 Minuten sahen sich die Hamburger in ihren Uefa-Cup-Hoffnungen bestätigt, derweil Rostocks Aussichten, die Bundesligazugehörigkeit zu erhalten, auf ein Minimum zusammen schrumpften.

Entsprechend der großen Bedeutung des Spiels legten sich beide Teams gleich mächtig ins Zeug. Rathgeb (7., Freistoß) und Gledson (10., Kopfball) beschworen brandgefährliche Szenen herauf, die der HSV dank guter Reaktionen von Frank Rost unbeschadet überstand. Hansa spielte druckvoller, das erste Tor aber machten die Hamburger. Über van der Vaart und Guerrero kam das Leder zu Olic und der zog aus zentraler Position mit links ab – keine Chance für Hahnel, der den verletzten Wächter ersetzte (18.). Auch zweite Streich ging von den Gästen aus und verurteilte Hahnel zur Machtlosigkeit. Olic flankte an den Sechzehner, wo van der Vaart mit einem feinen Seitfallzieher die Gästeführung ausbaute (27.). Der klare Rückstand setzte Rostock sichtlich zu, Hamburg kontrollierte das Geschehen nun aus einer sicheren Abwehr heraus. Ein wenig erholten sich die Gastgeber von dem Schock, torgefährliche Gegenstöße konnten sie jedoch nicht mehr produzieren.

Die Torschützen aus der ersten Halbzeit sorgten in der 51. Minute für die Entscheidung: Der HSV knöpfte den unkonzentrierten Ostseestädtern im Mittelfeld den Ball ab, van der Vaart legte auf Olic weiter und der Kroate zirkelte die Pille mit seinem schwächerem rechten Fuß ins lange Eck. In der Folgezeit hatten die Gäste weitere gutklassige Möglichkeiten, die beste vergab de Jong, der, von van der Vaart mit einem Freistoßlupfer völlig frei im Strafraum angespielt, das Leder kläglich am Tor vorbei schoss (62.). Auch das Eigentor Mathijsens (76.), der von Kern angeköpft den Ball zum 1:3 ins HSV-Tor bugsierte, konnte den Spielverlauf nicht mehr wenden. Hansa war mental zu platt, um den HSV nochmals zu erschüttern. Die Hamburger zeigten sich im Torverhindern sehr konzentriert und erhielten sich vitale Voraussetzungen, in der kommenden Saison international antreten zu können. Rostocks Perspektiven verschoben sich negativ: Der Rückstand zum rettenden Platz 15 wuchs auf fünf Zähler an.

André Schulin

Wenn das ein Schiri ist – weiß ich nicht, Digger – soll der Cornflakes zählen gehen.

— Jan Löhmannsröben, ehemaliger Spieler des 1. FC Kaiserslautern beklagt sich über ein nicht gegebenes Foulspiel