Bundesliga 2006/2007 - 34. Spieltag - Sa., 19.05.2007 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 2 : 0

Kein Happy End für S04

Brachte Schalke früh auf die Siegerstraße: Lincoln

Brachte Schalke früh auf die Siegerstraße: Lincoln

Brachte Schalke früh auf die Siegerstraße: Lincoln

Mit einem hoch verdienten Dreier erfüllte die Slomka-Elf ihre Pflicht, musste sich aber wegen des Stuttgarter Sieges mit der Vizemeisterschaft abfinden. Schwacher Trost: Die Königsblauen verteidigten den zweiten Platz und die damit einhergehende direkte Qualifikation für die Champions League vor den ebenfalls zur gleichen Zeit erfolgreichen Bremern.

Nachdem S04-Akteur Rafinha durch eine beherzte Rettungsaktion gegen Zuma einen Fehler seines Teamkollegen Krstajic ausgebügelt hatte (2.), bestimmten fast ausschließlich die Gastgeber das Geschehen. Dank einer hohen Lauf- und Einsatzbereitschaft drängten sie Bielefeld in der eigenen Hälfte fest und kamen schon in der zwölften Minute zum Führungstor. Spielmacher Lincoln, unter der Woche wegen seiner Leistung bei der Niederlage in Dortmund gehörig kritisiert, ließ zunächst Gabriel stehen und schoss dann mit links aus zwölf Metern ein. Die Schalker hielten das Tempo in der Folgezeit hoch und legten nur vier Zeigerumdrehungen später durch Halil Altintop nach: Asamoah tankte sich im Strafraum durch und legte ab auf den freistehenden Türken, der unhaltbar für Arminen-Schlussmann Hain vollstreckte. Als Stuttgart kurz darauf gegen Cottbus mit 0:1 in Rückstand geriet, rückten die Knappen sogar an die Spitze der Tabelle vor und waren zu diesem Zeitpunkt Deutscher Meister. Bis zum Pausenpfiff ergaben sich für Halil Altintop (27., knapp vorbei) und Kevin Kuranyi (28., Außennetz) weitere gute Gelegenheiten, die jedoch beide ungenutzt blieben. Die Gäste dagegen präsentierten sich extrem harmlos und hatten dementsprechend keine echten Torchancen vorzuweisen.

Dies blieb auch nach dem Seitenwechsel zunächst so, denn die neu in die Partie gekommenen Jonas Kamper und Thorben Marx erfüllten ihre Aufgabe nicht besser als ihre Vorgänger. Aus diesem Grund waren nach wie vor zumeist die Hausherren in Besitz des Spielgeräts, setzten dabei allerdings in der Offensive zunehmend weniger Akzente. Dieser Umstand war auf die nun defensivere Ausrichtung der Bielefelder, vor allem aber auf die schwindende Moral nach dem weiterhin bestehenden Stuttgarter Ausgleich (27.) zurückzuführen. Als der VfB dann in der 63. Minute sogar in Führung ging, schränkten sich Zielstrebigkeit und Präzision auf Seiten der Königsblauen noch weiter ein. So kam die Arminia in der Schlussminute zum Anschlusstreffer, den Radim Kucera im Anschluss an einen Freistoß von Kamper mit einem Schuss ins linke Eck besorgte.

Christian Brackhagen

Null zu Vier, Ofen aus.

— Erik Meijer nach Bayer Leverkusens 0:4 gegen PSG