Schalke ohne Zusammenhalt

Im Schalker Tor: Josef Broden

Wie schon nahezu in der gesamten Rückrunde wussten die Schalker, immerhin mit sechs Nationalspielern bestückt, auch in Saarbrücken beim Absteiger nicht zu überzeugen. Zwar boten Horst als Rammbock in der Abwehrzentrale und Dribbelkünstler Libuda am linken Flügel gute Leistungen, doch dem Spiel der Knappen fehlte der mannschaftliche Zusammenhalt; der Spielaufbau blieb Stückwerk. Es dauerte allerdings bis eine Minute vor dem Pausenpfiff, ehe die wesentlich engagierteren Malstatter in ihrem vorerst letzten Bundesligaspiel hochverdient durch Meng in Führung gingen (44.). Vor allem in der Abwehr, wo Keeper Danner, Mittelläufer Steinmann und der Linke Läufer Klein herausragten, boten die Gastgeber eine solide Vorstellung.

Gelenkt von dem zwar als Linksaußen aufgestellten, aber vornehmlich im Mittelfeld das Spiel gestaltenden Vollmar, blieb Saarbrücken auch im zweiten Durchgang dominierend. Im Abschluss zeigte sich - ohne Sturmtank Krafczyk - das Team jedoch unentschlossen und wenig präzise, auch wenn Rechtsaußen Maas mit ein paar gelungenen Soli für Aufmerksamkeit sorgte. Schalke tat nicht mehr als nötig, vor allem die Nationalspieler Schulz, Nowak und Herrmann blieben blass, und konnte nur durch einige Einzelaktionen Gerhardts und Matischaks etwas Gefahr ausstrahlen. Zuletzt bestrafte Matischak mit seinem Ausgleichstreffer (80.) die bereits mit dem knappen Erfolg rechnenden Saarbrücker und sicherte den schmeichelhaften Punktgewinn. Bundesligaformat blitzte in dieser Partie kaum noch auf. Die Kicker schienen froh zu sein, dass die Saison zuende ging.