Das Mittelfeld rückte der Spitze etwas näher

Für RWO erfolgreich: Christopher Kullmann (Foto: Imago)
Trotz eines unglücklichen Unentschieden blieb Regensburg weiter Tabellenführer, allerdings auch nur, weil sämtliche Verfolger ebenfalls remis spielten. Wiesbaden, Sandhausen und Aalen fuhren Siege ein und auch Offenbach konnte mal wieder gewinnen. Am Tabellenende blieben Bremen und Bielefeld weiter ohne Saisonsieg, Werder erspielte sich jedoch zumindest einen zweiten Punkt.

Überraschend stark spielte Darmstadt 98 im Heimspiel gegen Jahn Regensburg auf. Der Aufsteiger ging gegen den Spitzenreiter in der ersten Minute Führung und brachte den Jahn damit gehörig durcheinander. Es dauerte bis zur 70. Minute und brauchte einen Foulelfmeter durch Schweinsteiger, der Regensburg noch den Ausgleich beschied. Das Foul, das zum Strafstoß führte, hatte eine Rote Karte nach sich gezogen und der Tabellenführer wurde in Überzahl stärker. Der Liganeuling aus Darmstadt kämpfte jedoch bis zur letzten Minute und sicherte sich einen Punkt. Diesen Ausrutscher der Regensburger hätte die Konkurrenz nutzen können, um zumindest punktetechnisch wieder aufzuschließen. Doch weder der 1. FC Heidenheim, noch der 1. FC Saarbrücken oder Preußen Münster gelang ein Sieg. Heidenheim führte in seiner Partie gegen den SV Babelsberg 03 zwar mit 2:0, verschenkte die drei Punkte aber eine Viertelstunde vor dem Ende. Innerhalb von sechs Minuten gelang den Ostdeutschen der Ausgleich; das 2:2 war bereits das vierte Unentschieden des SV. Bereits am Freitag trat Saarbrücken auswärts gegen den VfB Stuttgart II an und geriet dort früh in Rückstand. Nach dem Ausgleich durch Sieger hätten die Saarländer in Führung gehen können, doch der Torschütze zum 1:1 vergab einen Elfmeter, sodass es beim Remis blieb. Ein äußerst schwaches Spiel bot sich den Zuschauern an der Weser. Das Duell zwischen Werder Bremen II und Preußen Münster endete passenderweise mit 0:0, denn keine Mannschaft strahlte wirkliche Torgefahr aus. Werder erreichte somit zwar einen zweiten Punkt, zum Klassenerhalt würde sich die Zweitvertretung des Bundesligisten aber deutlich steigern müssen.

Dadurch, dass die Spitzengruppe kollektiv Punkte liegen ließ, bot sich den Verfolgern die Chance, wieder näher an diese heranzurücken. Der SV Sandhausen nutzte dies beim 3:1-Auswärtserfolg über Aufsteiger Chemnitzer FC, und auch der SV Wehen Wiesbaden fuhr mal wieder einen Sieg ein. Gegen die enttäuschende Bielefelder Arminia reichte dem Aufstiegsaspiranten ein 1:0 zum Erfolg und der DSC teilte sich nunmehr mit Bremen den letzten Platz. Drei Punkte in Richtung Aufstiegsplätze erspielte sich auch der VfR Aalen. Das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt endete mit 2:0 für die Heimelf; die Gäste vollbrachten somit das Kunststück, im dritten Spiel hintereinander ohne eigenen Torerfolg zu bleiben. Sehr durchwachsen waren die Zweitligaabsteiger Rot-Weiß Oberhausen und VfL Osnabrück in die neue Saison gestartet. RWO hatte vor dem sechsten Spieltag erst einen Punkt erreicht, der VfL derer vier. Um den Anschluss nicht völlig zu verpassen, war vor allem für Oberhausen ein Sieg Pflicht, der ihnen gegen die bis dahin ungeschlagene SpVgg Unterhaching auch gelang. Christopher Kullmann erzielte den einzigen Treffer der Partie. Osnabrück dagegen kam in seinem Duell mit Wacker Burghausen nicht über ein 1:1 hinaus. Die Niedersachsen waren in Halbzeit eins in Führung gegangen, brachten den Vorsprung jedoch nicht über die Zeit, weil Burghausen in Hälfte zwei durch Brucia noch zum Ausgleich kam. Enttäuschend präsentierte sich auch weiterhin Carl Zeiss Jena, das gegen Kickers Offenbach die vierte Saisonpleite kassierte. Nach dem Rückstand drehten die Kickers durch Tore von da Costa und Hahn die Partie und gewannen am Ende mit 2:1. Während Offenbach sich im Tabellenmittelfeld festsetzte, stürzte Jena auf einen Abstiegsplatz ab.

3. Liga
- 6. Spieltag

Freitag, 19.08.2011
1:010'
1:145'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 1150 · Schiedsrichter: Thomas Stein
Samstag, 20.08.2011
1:021'
1:152'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 7770 · Schiedsrichter: Tobias Stieler ( Hamburg )
0:112'
Surma (ET)
0:237'
2:281'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 2187 · Schiedsrichter: Tobias Helwig
1:025'
1:145'
1:275'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 4417 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
1:010'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 2700 · Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann
0:155'
1:180'
1:284'
1:387'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 3780 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:177'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 6405 · Schiedsrichter: Babak Rafati
1:02'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 8200 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:057'
2:068'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 2683 · Schiedsrichter: Christian Leicher
Sonntag, 21.08.2011

Calmund und Völler in der Grundlosigkeit ihrer Sprachfülle.

— Werner Hansch, SAT 1, beim legendären Bundesliga-Finale SpVgg Unterhaching gegen Bayer Leverkusen (2:0) mit Blick auf die Leverkusener Verantwortlichen Reiner Calmund und Rudi Völler auf der Tribüne.