Barca-Sieg durch Messi-Power

Barca benötigte eine Anlaufphase um auf Teneriffa dann umso heftiger zuzuschlagen. Real Madrid war von Beginn an überlegen und bezwang Mallorca souverän. La Coruna schob sich an Sevilla und Mallorca vorbei.

Nichts deutete auf einen Kantersieg des FC Barcelona im Gastspiel bei CD Teneriffa hin, als 35 Minuten in der ersten Hälfte verstrichen waren. Die engagierten Hausherren hatten bis dahin die besseren Torgelegenheiten erspielt und durch einen Schuss Alfaros bereits einmal den Querbalken des Barca-Tores erschüttert. Dann drückte Messi dem Match seinen Stempel auf. Nach Zuspiel von Krkic markierte er zunächst das 1:0 des Tabellenführers (36.), schlug dann die Freistoßflanke, die Puyol per Kopf zum 2:0 (44.) nutzte und verwertete nochmals eine Vorlage von Krkic zur 3:0-Pausenführung (45.). Teneriffa war geschockt und konnte seine gute Form der ersten 30 Minuten nicht mehr abrufen. Messi zum dritten Mal (75.) sowie ein Eigentor Lunas (87.) besiegelten Barcas 5:0-Auswärtserfolg.

Real Madrid hätte im Spiel gegen RCD Mallorca auf eine ähnliche Torausbeute wie der Tabellenführer kommen können - die Chancen dazu waren da. Immerhin überzeugte Pellegrinis Team mit über weite Strecken druckvoll geführtem Offenspiel; Higuain (8.) und Granero (52.) schossen den verdienten 2:0-Erfolg heraus. Da auch der FC Valencia drei Zähler einfuhr - im Auswärtsspiel bei Schlusslicht Deportivo Xerez sprang ein 3:1-Sieg heraus - blieb auf den ersten drei Plätzen alles beim alten. Die nicht zwingend erwartete 1:2-Heimpleite des FC Sevilla gegen Racing Santander zog allerdings eine Neubesetzung des CL-Relegationsranges Vier nach sich: Deportivo La Coruna überflügelte Sevilla sowie Mallorca dank seines knappen 1:0-Erfolges über CA Osasuna. Der entscheidende Treffer gelang Juan Rodriguez in der 49. Minute, als er Osasunas Keeper Ricardo mit feiner Technik - Ballannahme und sofortiger Schuss aus der Drehung - überwand. Die Gäste gingen schlampig mit ihren Torchancen um; Aranda vertändelte zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Das Team aus Pamplona rutschte somit wieder gefährlich nahe an die Abstiegsregion heran.

André Schulin