Pleitenrekord für Real

Real Saragossa verabschiedete sich mit einem Auswärtserfolg bei Atletico Madrid von der Abstiegsgefahr, während Celta Vigo seine Lage nicht verbessern konnte. Barca verdrängte Real Madrid vom zweiten Tabellenplatz. Die vierte Punktspielniederlage der Königlichen in Serie stellte eine Novität in der Vereinsgeschichte dar.

CL-Aspirant gegen Abstiegskandidat - das war das Motto der Begegnung Deportivo La Coruna gegen Celta Vigo. Schon vor dem Pausenpfiff war die Partie entschieden; hatte La Coruna das 3:0-Endresultat gesichert. Schützenhilfe erhielt der Vierte der Primera Division von Gästespieler Silvinho, der das Leder in der zwölften Minute ins eigene Tor bugsierte. Pandiani (23.) und Munitis (25.) legten wenig später per Doppelschlag nach. Der Erfolg führte die Gastgeber bis auf zwei Zähler an die strauchelnden Madrilenen heran, Celta Vigo blieb auf Abstiegsplatz 18 sitzen, könnte sich jedoch am letzten Spieltag noch retten.

Real Saragossa rettete sich durch einen 2:1-Auswärtssieg bei Atletico Madrid vor dem drohenden Abstieg. Möglich wurde der Erfolg durch zwei späte Treffer von Abwehrspieler Delio César Toledo, der in der 90. Minute die 1:0-Führung von Atletico (65., Nano) ausglich und zwei Minuten später sogar noch Saragossas Sieg perfekt machte.

Ein Elfmetertreffer des derzeit besten Barca-Akteurs, Ronaldinho, (15.) entschied die Partie des FC Barcelona gegen Racing Santander zugunsten der Gastgeber. Barca gelang damit nach einer spektakulären Aufholjagd in der Rückserie der Sprung auf Platz zwei. Nach dem Seitenwechsel konnte das Rijkaard-Team nicht die Dominanz des ersten Spielabschnitts halten - auch bedingt durch den Platzverweis von Puyol (67.) - und geriet in Gefahr, die Führung einzubüßen, doch Santander vergab die mögliche Punkteteilung.

Dem bereits als Absteiger feststehenden Real Murcia wurde der Weg in die Zweitklassigkeit durch einen 2:1-Triumph über Real Madrid versüßt. Zweifacher Torschütze für das Toshack-Team war Luis Garcia Fernandez (2. und 33.), Gutis Last-Minute-Treffer reichte nur noch zum Anschluss. David Beckham bedachte den Linienrichter mit unflätigem Vokabular und sah dafür die Rote Karte (35.).