Das war’s! Am
Donnerstag zog der FC Barcelona den Schlussstrich unter die unglückliche
Verpflichtung von Ousmane Dembélé (24). Der frühere Star von Borussia Dortmund
wird die Katalanen zum 31. Januar 2022 vorzeitig verlassen. Völlig zu Recht, wie die Zahlen zeigen.
Sonntag, 24.04.2022
Vorab: Den Transfer von Dembélé zum FC Barcelona von August
2017 muss man als Coup der BVB-Verantwortlichen sehen. Nach wie vor. Dembélé,
von Stade Rennes zu Borussia Dortmund gewechselt, hatte nur eine Saison für den
westfälischen Bundesligisten gespielt.
140 Mio. Euro für den
BVB
„Barca“ holte ihn am 25. August 2017, nachdem der Franzose
in Streik getreten war. Beim Pokal-Auftakt der Borussia am 12. August 2017 in
Freiburg gegen den Amateurklub Rielasingen-Arlen (4:0), einem Spiel, das wahrscheinlich völlig zu Recht nur wegen der Personalie Dembélé in Erinnerung bleibt, fehlte er unentschuldigt. Der FC
Barcelona zahlte in fünf Jahren insgesamt 140 Mio. Euro an die Dortmunder. Je
nach Saison-Einsätzen erhöhte sich die Ablöse jeweils um weitere fünf Mio.
Euro.
Damit dürfte in Kürze Schluss sein. „Entweder er verlängert
oder wir lösen den Fall mit einem Weggang des Spielers. Uns bleibt nichts
anderes übrig, nichts anderes“, hatte Barcelona-Trainer Xavi Hernandez vor dem
Pokalspiel bei Athletic Bilbao endgültig genug von Dembélé. Er strich den
Problem-Profi aus dem Kader.
Ousmane Dembele
FC Barcelona•Angriff•Frankreich
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Primera División
Weltmeister Dembélé
hatte bei „Barca“ Horror-Ausfallzeiten
„Wir haben seinem Berater mitgeteilt, dass er sofort gehen
muss“, sagte auch FCB-Fußballdirektor Mateu Alemany, „weil wir engagierte
Spieler wollen und hoffen, dass ein Transfer vor dem 31. Januar möglich wird.“
„Engagiert“ war Dembélé bei „Barca“ zu selten. Die Zahlen
sprechen klar gegen eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2022 hinaus.
Die Spieler sind heute zum Teil kleine Bratwürste. Schlafmützen, die pennen, und kommen nicht aus den Füßen. Heute schleicht sich keiner mehr ins Trainingslager, früher mussten wir die Jungs mit dem Lasso einfangen.
— Reiner Calmund bringt eine Episode aus der Reihe ,,Früher war alles besser"...