Das Halbfinale im Afrika-Cup
mit Kamerun und Ägypten spannte die Fans in Olembe und an den
Fernseh-Bildschirmen weltweit am Donnerstagabend lange auf die Folter. Am Ende
siegten die „Pharonen“ aus Ägypten mit 3:1 im Elfmeterschießen (0:0 n. V.).
Eine neue Bestmarke für den Rekord-Sieger aus Nordafrika.
Der siebenfache Afrika-Meister Ägypten und sein Superstar Mohamed Salah (29) stehen damit am Sonntag im Finale gegen den Senegal und Sadio Mané
(29), ebenfalls beim FC Liverpool unter Vertrag.
„Die Pharaonen“ wurden am Donnerstag zum erst zweiten Team
in der Geschichte der Afrika-Cup-Endrunde, das mindestens in Folge in eine
Verlängerung gehen musste. Das hatte es bislang nur 1992, beim Turnier im
Senegal, gegeben. Damals landete die Elfenbeinküste ihren ersten Erfolg im
Afrika-Cup überhaupt – mit zwei Elfmeter-Duellen im Halbfinale gegen Kamerun
und im Finale gegen Ghana (11:10 n. E.).
3-mal 120 Minuten und
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Für Ägypten gab es nun gegen die „Elefanten“ aus Westafrika, im Viertelfinale gegen Marokko (2:1 n. V.) und nun gegen Kamerun das volle Programm mit drei Mal 120 Minuten und
zwei Elfmeterentscheidungen.
Mohamed Salah
Liverpool•Angriff•Ägypten
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Premier League
Kamerun gegen Ägypten – kein Duell gab es beim Afrika-Cup
häufiger. Die beiden Kontrahenten standen sich am Donnerstag zum elften Mal
gegenüber und standen gleichzeitig zum achten Mal in diesem Wettbewerb am Ende
in einem Elfmeterschießen. Nur ein Teilnehmerland musste noch häufiger die
Entscheidung vom ominösen Punkt finden: Die Elfenbeinküste. „Die Elefanten“
erlebten in ihrer Afrika-Cup-Historie insgesamt zehn Mal einen Elfmeter-Krimi.
Den letzten natürlich in diesem Jahr im Achtelfinale, beim 4:5 gegen Ägypten (0:0 n. V.).
Kamerun 4-mal im Pech
Kamerun scheiterte letztlich an den eigenen Nerven und an
den hohen Erwartungen im Land. Vier Mal trafen die „unbezähmbaren Löwen“ im
Turnierverlauf Pfosten oder Querlatte, mehr Aluminiumtreffer hatte kein anderes
Team in dieser Endrunde zu verzeichnen. Zudem verschoss die Mannschaft von
Trainer Antonio Conceicao gegen die Ägypter drei Elfmeter.
Pässe der Marke Lothar Matthäus - da möchte man Ball sein.
— Johannes B. Kerner