Ohne Trainer und Torjäger: Schalke schlägt Nürnberg

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:32 Uhr | 10.12.2021
Schalke gewann souverän mit 4:1
Ohne Trainer Dimitrios Grammozis und fast die gesamte Offensivabteilung um Rekordtorjäger Simon Terodde hat Schalke 04 seine schwache Bilanz gegen die Topteams der 2. Fußball-Bundesliga aufpoliert. Im Duell der Altmeister gegen den 1. FC Nürnberg gewann der stark ersatzgeschwächte Bundesliga-Absteiger 4:1 (1:0).


Damit gelang den Königsblauen vor 15.000 Zuschauern erst der zweite Sieg gegen einen Klub aus den Top Ten und der Sprung auf den dritten Platz. Ihr an Corona erkrankter Coach schaute daheim im Wohnzimmer zu.

Thomas Ouwejan (20.) brachte die Schalker in Führung, die unter anderem auf ihre Stürmer Terodde und Marius Bülter sowie Mittelfeldspieler Dominick Drexler verzichten mussten. Fabian Nürnberger (49.) glich für den Club aus. Dann lenkte Manuel Schäffler einen Schuss von Blendi Idrizi ins eigene Tor (66.). Darko Churlinov (85.) staubte zum 3:1 ab, ehe Ko Itakura (90.+4) den Schlusspunkt setzte.

Zunächst hatte Schalke Glück, dass Schäffler mit einem Kopfball nur den Pfosten traf (16.). Rodrigo Zalazar verfehlte auf der Gegenseite noch das Tor (18.), ehe Ouwejan für die Führung der Gelsenkirchener sorgte: Nach einer sehenswerten Einzelaktion von Churlinov wehrte Club-Keeper Christian Mathenia den Ball nach vorne ab, Ouwejan nahm das Geschenk dankend an.

2

Thomas Ouwejan
SchalkeAbwehrNiederlande
Zum Profil

Person
Alter
27
Größe
1,81
Gewicht
74
Fuß
L
ø-Note
2.27
Saison 2021/2022

2. Bundesliga

Spiele
24
Tore
3
Vorlagen
8
Karten
1--


Dann lenkte Mathenia einen Schuss von Reinhold Ranftl an den Pfosten (30.). Sein Schalker Gegenüber Martin Fraisl servierte Nürnberg die Chance zum Ausgleich auf dem Silbertablett: Doch Mats Möller Daehli nutzte den Ballverlust des Torhüters im eigenen Strafraum nicht zum 1:1 (34.). Mathenia, bester Nürnberger in der ersten Hälfte, verhinderte mit einer Glanzparade bei einem Schuss von Idrizi einen weiteren Schalker Treffer (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel glich Nürnberger aus, als die Schalker Abwehr noch nicht wieder voll konzentriert war. Plötzlich war die Überlegenheit der Gastgeber vorübergehend passe, erst ein Eigentor brachte das 2:1.

(sid)

Gefühlt war es für mich ein typisches 0:0-Spiel, nur dass es eben 1:1 ausgegangen ist.

— Augsburgs Stürmer Florian Niederlechner nach einem 1:1 gegen den SC Freiburg.