Seit Dienstag ist es
perfekt. Nationalspieler Niklas „Bik Nik“ Süle (26) wechselt im Sommer
ablösefrei vom FC Bayern zu Borussia Dortmund (Fussballdaten.de berichtete). Der gebürtige Frankfurter steht
damit in einer Reihe prominenter Spieler, die die Bundesliga entweder
ablösefrei verließen oder ohne eine Transfersumme in die Liga kamen. (Stand der
Daten: 9. Februar 2022 / Quellen: SPORT BILD, eigene Recherche).
Samstag, 12.02.2022
Matthias Sammer strahlte mit dem Neuzugang um die Wette. Im
Sommer 2014 durfte der Sportvorstand des FC Bayern München einen Spieler
begrüßen, der ablösefrei war und um dessen Zukunft schon zum Start des
WM-Jahres 2014 eifrig spekuliert wurde. Robert Lewandowski von Borussia
Dortmund hatte klar gemacht, dass er seinen Kontrakt beim BVB nicht mehr
verlängern würde – und wechselte schließlich nach der Saison und als
amtierender Torschützenkönig der Bundesliga zum FC Bayern.
Als Hamburg „Van, the
Man“ holte
Am 24. Januar 2010 drängten sich im Presseraum des Hamburger
Volksparkstadions so viele Journalisten wie noch nie zuvor. Es galt „Van, the
Man“ zu begrüßen. Der niederländische Weltstar Ruud van Nistelrooy (damals 33) kam
ablösefrei von Real Madrid zum HSV – und erlebte mit zwei Toren beim 3:1 in Stuttgart am 13. Februar 2010 einen Traumstart.
„Senior Raúl“ schlug
auf Schalke ein
Niklas Süle
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Bundesliga
2010 war das Jahr der ablösefreien Weltstars in der
Bundesliga. Nach van Nistelrooy kam mit „Senior Raúl“ noch ein zweiter
Topspieler ohne Ablösesumme in die Bundesliga. Der FC Schalke 04 landete mit
der Verpflichtung von Raul Gonzalez Blanco von Real Madrid einen
Transfer-Hammer.
Rückzug im Fall Alaba
2021 stand der FC Bayern – wie im Fall Süle – schon einmal mit
leeren Händen da. Der seit 2008 für die Münchner spielende Rekord-Österreicher
David Alaba (28) wechselte zu Real Madrid – am Ende eines regelrechten Transfer-Theaters,
in dessen Verlauf Ehrenpräsident Uli Hoeneß (70) Alabas damaligen Berater
Pinhas Zahavi als „geldgierigen Piranha“ titulierte. „Er will den letzten Euro
aus dem Verein herauspressen“, vermutete auch Sky-Experte Dietmar Hamann. Am Ende zog der FC Bayern sein Vertragsangebot
für Alaba zurück. 17 Millionen Euro pro Jahr wurden kolportiert. Die
Alaba-Seite soll offenbar kolportierte 20 Mio. Euro veranschlagt haben.
Kürzlich war ich mit meiner Frau bei einem Rod-Stewart-Popkonzert in Stuttgart: Mitten im langsamen Gesangsteil habe ich mich dabei ertappt, wie ich vollkommen weggetreten dasaß und Zahlen über den Klub im Kopf hin- und herschob. Machste nun das oder jenes?
— Jürgen Friedrich, Präsident des 1. FC Kaiserslautern, hatte es schon 1980/81 nicht leicht...