Bundesliga: Diese Teams machten die wenigsten Distanzschuss-Tore

von Carsten Germann14:00 Uhr | 11.02.2022

Schon mal dran gedacht: Aus welcher Entfernung schießen die Bundesliga-Klubs eigentlich ihre Tore? Fussballdaten.de hat dies analysiert. Als Weitschuss gelten dabei alle Tore, die als direkter Schuss aufs gegnerische Tor von vor dem Strafraum abgegeben wurden. Die Differenz zur Gesamtsumme in der Statistik ergibt sich durch Eigentore. Stand der Daten: 10. Februar 2022.



Bayern München hat vor dem Gastspiel in Bochum mit 68 Saisontreffern mit Abstand die höchste Tor-Anzahl. Das ist standesgemäß für den Branchenriesen und Tabellenführer. Die meisten Treffer fallen in die Kategorie „Strafraum-Wühler“. 45-mal im 16-Meter-Raum und 15-mal aus maximal nur fünf Metern – das sind die Tor-Distanzen der Münchner. Kein Team wuselte öfters und erfolgreicher im gegnerischen Strafraum. Auf 41 Treffer in der Box und weitere sechs im Fünf-Meter-Raum kommt Bayer Leverkusen.

Weitschüsse: Hier ist der BVB mutiger als Bayern

Würde man in der Tor-Bilanz der Bayern überhaupt einen Makel finden wollen, dann sind es Weitschuss-Tore. Nur fünf Mal trafen Robert Lewandowski und Co. von außerhalb des 16-Meter-Raumes. Zum Vergleich: Bei Verfolger Borussia Dortmund fassten sich u. a. Donyell Malen (wie etwa beim 3:1 in Wolfsburg) sieben Mal ein Herz – und trafen aus mindestens 16 Metern ins Tor.

·        5 Weitschuss-Tore – Damit liegen die Münchner dennoch nicht in der Spitze der inoffiziellen Bundesliga-Gruppe „Die den Ball ins Tor tragen.“ Dazu gehört auch ein Klub, der für sein technisch versiertes Kombinationsspiel bekannt ist: 1899 Hoffenheim.



 

Bundesliga oder: Die den Ball ins Tor tragen…

·        41-mal zappelte ein Ball von 1899 Hoffenheim im gegnerischen Netz, aber nur zwei Mal verbuchte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß aus mehr als 16 Metern einen Treffer

·        Gilt auch für den badischen Rivalen SC Freiburg: Die Streich-Elf hat 28 von 33 Toren innerhalb des Strafraums markiert, nur zwei Treffer gab es aus der Distanz



·        „Wolle mer ne noi mache?“, diese fußballerisch-karnevalistische Frage wird in Mainz vom Elfmeterpunkt (Fussballdaten.de berichtete) oder im Strafraum beantwortet – nur zwei Mal jubelte der FSV bei einem Weitschuss-Tor



·        Absoluter Strafraum-Spezialist ist aber die arg gebeutelte SpVgg Greuther Fürth – 18 Treffer fielen in den Spielen des Aufsteigers bisher, aber noch keines wurde von außerhalb der 16-Meter-Marke erzielt



Irgendwann mal wieder gewinnen, und das versuchen wir zu probieren.

— Oliver Kahn auf die Frage, was man denn gegen die Krise tun könne