Lyon zog davon

Ein Tor und ein Assist: Sylvain Wiltord
Olympique Lyon konnte durch den 2:1-Erfolg gegen Auxerre selbst einen der Verfolger auf Distanz halten. Sochaux (1:2 gegen Lens) und Lille (1:1 gegen Strassburg) patzten in ihren Heimspielen. Nach dem 16. Spieltag hatte das Le Guen-Team fünf Punkte Vorsprung auf Lille und elf auf das Dreierpack aus Sochaux, Auxerre und Marseille. Im Tabellenkeller beendete Bastia die schwarze Serie von zehn sieglosen Spielen in Folge.

Auf Grund einer meisterlichen ersten Hälfte ging der 2:1-Heimsieg von Olympique Lyon gegen AJ Auxerre in Ordnung. Die Hausherren begannen sehr druckvoll und übernahmen sofort die Initiative. Sylvain Wiltord markierte bereits nach fünf Minuten mit einem Kopfballaufsetzer die 1:0-Führung. Auch am zweiten Treffer hatte Wiltord maßgeblichen Anteil. Der Ex-Arsenal-Stürmer tankte sich am rechten Flügel bis zur Grundlinie und von da bis zum Fünfer durch, wo er den in der Mitte mitgelaufenen Juninho bediente, der keine Probleme hatte, die Kugel über die Linie zu schieben (30.). Mit der sicheren Führung im Rücken überließ Lyon den Burgundern in der zweiten Hälfte mehr Spielanteile. Auxerre bekam das Spiel in der Folgezeit immer besser in den Griff, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Cheyrou (67.), unter tatkräftiger Mithilfe von Keeper Puydebois, war innerhalb der 90 Minuten nicht mehr drin.

Unter den Augen des neuen Trainers Philippe Troussier, der erst am Montag die Leitung übernahm und das Spiel von der Tribüne aus beobachtete, gewann das von Interimscoach Emon betreute Team von Olympique Marseille mit 3:1 gegen den FC Nantes. Obwohl OM bereits nach 21 Minuten durch Treffer von Meité (15.) und Fiorèse (21.) mit 2:0 führte, wollte auf den Rängen kaum Begeisterung aufkommen. Stattdessen gab es Sprechchöre für den zurückgetretenen José Anigo. Nantes präsentierte sich über die gesamte Spielzeit harmlos, kam zwar durch Yapi-Yapo (58.) auf 2:1 heran, schwächte sich aber durch die zweite Gelbe Karte für Viveros (66.) selbst, so dass Marseille keine Mühe hatte, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. In der Schlussminute stellte der eingewechselte Marlet den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Auch gegen den FC Toulouse konnte der AS Monaco seinen Durchhänger nicht beenden und musste mit einem torlosen Unentschieden die Heimreise antreten. Aus den letzten neun Spielen ergatterten die Monegassen lediglich sieben Zähler und gewannen dabei kein Spiel. "Unsere Vorstellung in der ersten Hälfte war erschreckend" kommentierte ein ratloser Didier Deschamps. Allerdings hatte sein Team auch Pech, denn sowohl Adebayor, als auch Givet trafen nur den Pfosten.

Seine Talfahrt beendete hingegen der SC Bastia, der nach zehn sieglosen Spielen erstmals wieder dreifach punkten konnte und die Abstiegsplätze verließ. SM Caen erspielte sich nur wenige Möglichkeiten und fiel nach der 0:2-Niederlage um vier Plätze auf Rang 14 zurück. Die Treffer in einer recht einseitigen Angelegenheit erzielten Sidibé (7.) und Vairelles (58.).

Ligue 1
- 16. Spieltag

Samstag, 27.11.2004
2:030'
2:167'
Zuschauer: 37900 · Schiedsrichter: Stéphane Bre
1:07'
2:058'
Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Patrick Lhermitte
1:015'
2:021'
2:158'
3:190'
Zuschauer: 50100 · Schiedsrichter: Pascal Vileo
1:07'
1:112'
2:122'
2:273'
Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel
1:09'
2:182'
3:190'
Zuschauer: 20600 · Schiedsrichter: Dominique Fraise
Sonntag, 28.11.2004
0:157'
Zuschauer: 11700 · Schiedsrichter: Damien Ledentu
1:072'
1:290'
Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Tony Chapron ( Grenoble )
0:136'
1:168'
Zuschauer: 11800 · Schiedsrichter: Philippe Kalt

Wenn du bei der Nationalmannschaft warst und im einen Tor Jens Lehmann hattest und im anderen Oliver Kahn, die sich zu der Zeit ja richtig gemocht haben, da warst du ständig unter Strom. Du wusstest, wenn du ein Tor machst, bringt dich einer um...

— Christian Ziege über die Nationaltorhüter Oliver Kahn und Jens Lehmann.