Big Points für Hertha

Im Spitzenspiel behauptete sich die Hertha gegen die Fürther, die von Duisburg und Aue überholt wurden. Rückschläge erlitten im Tabellenkeller auch der KSC, Union Berlin, Düsseldorf und Ingolstadt, während Bielefeld von seiner Reise nach München immerhin einen Zähler mitbrachte.

Bis zur 76. Minuten mussten sich die Anhänger von Hertha BSC Berlin gedulden, ehe sich die Hausherren im Top-Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth erstmals durchsetzten (Domovchyiski). Lange Zeit hatten sich die Teams neutralisiert und wenig riskiert. Ramos vollendete den Berliner Erfolg mit seinem 2:0 kurz vor Schluss. Die beiden somit ärgsten Hertha-Verfolger wurden der MSV Duisburg und Erzgebirge Aue, die souveräne 3:0- bzw. 2:0-Heimsiege einfuhren. Für den MSV trafen gegen einen harmlosen Karlsruher SC Baljak, Koch und Yilmaz, während für Aue Paulus und Kern gegen Rot-Weiß Oberhausen ins Tor zielten. Energie Cottbus als Fünfter musste dagegen nach oben etwas abreißen lassen, weil beim VfL Osnabrück die Trauben zu hoch hingen. Die Lila-Weißen erspielten sich ihr 2:0 durch Treffer von Schnetzler und Adler, setzten sich dadurch etwas von den Abstiegsplätzen ab. Den größten Sprung nach oben machte derweil der zuvor wochenlang sieglose FC Augsburg durch seinen Heimerfolg über Union Berlin. Den 0:1-Rückstand zur Pause (33., Benyamina) drehten im zweiten Durchgang Möhrle (69.) und Hain (90.). 1860 München (0:0 gegen Arminia Bielefeld) sowie der VfL Bochum und Alemannia Aachen, die sich 1:1 trennten, traten im Tabellenmittelfeld dagegen auf der Stelle.

Rückschläge erlitten am 9. Spieltag weitere Teams aus der unteren Region. So mussten der FC Ingolstadt eine bittere 0:1-Schlappe daheim gegen den FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf nach zwei Siegen in Folge ein deutliches 0:3 beim SC Paderborn hinnehmen. Den Trainern der beiden Schlusslichter Wiesinger (Ingolstadt) und Ziege (Bielefeld) wurden von den Vereinsvorständen mehr oder weniger deutlich (noch) die Rücken gestärkt, doch die Chancen ihre Jobs zu behalten sanken weiter.